Kommentar zum Depot am 25.01.2025

Das Ergebnis der ersten drei Wochen ist eher bescheiden, wenn man nur den Ertrag des Optionsportfolios betrachtet. Ich bin knappe 800 Euro im Minus, wenn ich alle Positionen schließen würde. Das ist zwar nicht schlimm, wenn ich bedenke, dass meine ETF-Portfolio förmlich explodiert ist, was in diesem Forum allerdings nicht diskutiert wird,

Dennoch muss ich ein paar Worte zu den Optionen sagen.

Generell nähern wir uns dem Break-Even Punkt ab welchem die Performance monatlich steigen wird. Das war von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil der Strategie. Ich berichtete im Dezember, dass ich erst im Mai mit dem Break-Even -Punkt rechne. Die hohen Kosten für die langfristigen Puts sowie für den Zeitwert der langfristigen Calls werden zuerst abgebaut, da bei fast allen Aktien im Depot ein Aufwärtstrend vorliegt. Erst danach oder wenn eine Trendwende eintritt, ist mit einem Anstieg der Erträge zu rechnen. Dieser Sachverhalt erklärt etwas 80% der Verluste. Der Rest sind leider zahlreiche Eseleien, die ich mir immer wieder erlaube. Ich neige manchmal zum Aktionismus und wenn ich einen Fehler begangen habe, weigere ich mich, den Verlust mitzunehmen, sondern versuche ihn zu reparieren. Mehr dazu unten

Jetzt aber zu den Details.

ODAX Iron Condors

Hier läuft wie geschmiert. Der aktuelle Markt ist wie geschaffen für Verkäufe von Puts und Käufe von Calls. Die Strategie bringt zwar keine hohen Erträge, nicht zuletzt wegen des niedrigen Delta. Ergänzt durch einen gekauften Call haben Sie einen absoluten Vorteil, auch im Umfeld mit niedriger impliziten Volatilität.

Covered Calls

Vonovia (ANN) Der beste Wert im Portfolio. Hier muss kein Break-Even erreicht werden. Der Aufwärtstrend schwächt sich ab, die Volatilität steigt, aber der Kurs verändert sich kaum. Ein perfektes Umfeld für diese Strategie. Weiter so!

Deutsche Telekom (DTE) Hier nähern wir uns dem Boden. Der Gesamtertrag steigt seit Anfang des Jahres. Auch das hängt mit der Trendabschwächung zusammen. Wenn der Kurs etwas fällt, dann gewinnen die kurzen Calls überproportional. Ich bleibe optimistisch, muss aber aufpassen, da die Position mit 2000 Optionen ( Exposure = 40 000 Euro) recht groß ist.

Deutsche Bank (DBK)

Hier läuft im Moment auch alles nach Plan. Da der langlaufende Call kaum Zeitwert hat, kann ich jetzt entspannt die Prämie kassieren. Es wiegt jedoch immer noch der große Verlust von vor einer Woche, als ich einen komischen Diagonal handelte. Eine Eselei Nummer eins

Volkswagen Vorzüge (VO3)

Das tragische an dieser Position ist, dass ich einerseits mit meiner Abschätzung zum positiven

Trend richtig lag. Andererseits habe ich hier den größten Verlust. Dieser ist vor allem durch meinen Aktionismus vor ein paar Tagen entstanden. Am letzten Freitag habe ich 10 statt nur einen 87 Put verkauft. Man glaube nicht, aber das ist mit kurz vor dem Urlaub tatsächlich passiert. Ich vertippte mich und merkte es erst am Wochenende. Statt jedoch die irrtümliche Position zu beenden, fing ich an, sie zu hedgen. Das Ergebnis sind 325 Euro realisierten und 280 nicht realisierten Verlust. Ansonsten wäre die Position langsam m Gewinn. Ich weiß nicht nicht, wie ich hier weiter vorgehe. Wahrscheinlich werde ich etwas zocken und rolle die verkauften Puts nach oben.

RWE (RWE)

Die Aktie befindet sich ausnahmsweise im Abwärtstrend, nicht zuletzt wegen des erwarteten Ausstiegs aus den Erneuerbaren Energien in den USA und voraus. auch bei uns . Ich hoffte dennoch auf eine Wende nach Trumps Wahl. Die Position ist klein, und deshalb nicht ganz dicht abgesichert. Ich schließe jedoch einen Kauf langfristiger Puts nicht aus.

In diesem Sinne eine gute Woche!

Veröffentlicht von Option_Basil

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