Es bleibt spannend. Im DAX ist meines Erachtens bisher keine Entscheidung gefallen. Der Index blieb vor der 15000 Marke stehen. Jetzt kann es entweder zum Jahresende nach oben gehen oder nach ein paar zittrigen Tagen schnell herunter. Für die zweite Variante spricht auch die Durchkreuzung beider Durchschnitte nämlich der 38/200-Linien. Gegen die Korrektur spricht einiges. Erstens ist es das Jahresende wie schon letzte Woche geschrieben. Vor allem aber fehlt es an äußerten Triggern. Es muss doch etwas passieren, was Menschen mit Angst um ihre Vermögenswerte erfüllen wird. Die desaströse Politik der Ampel reicht dafür nicht aus. Es gibt ja zu viele Gutmenschen, die an eine „Transformation“ glauben, die nur staatlich zu erzwingen sei. Sie arbeiten in gut bezahlten Jobs mit einem Salär von > 100 000 Euro p. a. Sie rechnen mit einer üppigen Erbschaft nach dem 55 Lebensjahr und sie glauben nicht mehr an Gott. Sie sind trotzdem der Überzeugung, dass man an etwas glauben muss und sehen die Chancen in der Klimapolitik. Dort kann man etwas tun, dessen positive Folgen – die Senkung der durchschnittlichen Jahrestemperatur erst in vielen Jahren zu erkennen sein werden. Der Weg in die diese „glorreiche Zukunft“ ist wie einst der zum Himmelreich steinig und mit vielen Ablenkungen. Wen jedoch standhaft bleibt, wird sich eines Tages der neuen klimaneutralen Welt erfreuen.
Leider wird dieses Szenario genauso wenig eintreten wie einst das Versprechen der Kommunistischen Regime, ein Paradies auf Erden zu erschaffen.
Die aktuellen Pleiten der deutschen Wirtschaft reichen nicht aus, um einen Ausverkauf auszulösen. Vielleicht ist es der Angriff der Palästinenser aus Gaza auf Israel? Dank der europäischen Hilfe sind die Hamas diesmal gut ausgerüstet. Nach meiner Einschätzung wird dieser Krieg kein Erdbeben auslösen. Ich kann mich aber täuschen,
Zusammenfassend gehe ich von einer Jahresendrally früher Weihnachtsrally genannt aus.
Mein Depot hat sich in der vergangenen Woche gut und nach Plan entwickelt, Ich rechne zurzeit lediglich mit einer Andienung der Deutschen Telekom, was gut in mein Konzept passt. Bei der Auswahl der Strikes in den Diagonals habe ich jetzt mehr auf die aktuelle implizite Volatilität und die Skew geachtet. Und ich berücksichtigte bei der Positionsgröße auch die etwaige Andienung.
Interessant sieht der VDAX aus. Der deutsche Volatilitätsindex erreichte zum wiederholten Mal den Gipfel bei ca. 19%. Jetzt steht eigentlich der Rückgang in das Intervall 12,5-13,5 % an. Wie gesagt eigentlich. Denn die ganze Planung könnte über Nacht obsolete sein. Den gerade stattfindenden Landtagswahlen messe ich keine Bedeutung in Bezug auf die Börse bei.
