Depot und Bayer

Ganz glücklich bin ich mit der Depot-Entwicklung nicht. Zwar hat der Value Ade in der vergangenen Woche zugelegt, aber das Risiko wird immer größer. Man sieht es nicht in der Marginbelastung, aber der maximale potenzielle Gesamtverlust steigt. Die Volatilität sinkt und die Prämien ebenfalls. Ich hab einfach keine andere Wahl, außer Puts zu verkaufen, um auf eine vernünftige Performance zu kommen. So tue ich es auch, siehe unten mein Depotauszug. Ich habe die DBK Position und ODAX deshalb auf mehr Prämie gerollt.

Der einzige Highlight war die Bayer-Aktie. Sie stürzte, wie schon oft in der Geschichte, weil irgendein Prozess in den USA verloren gehen könnte. Das war wohl der Hauptgrund. Ich kenne die Bayer-Aktie seit Jahren. Solche Ausbrüche gibt es immer wieder. Bisher haben sich dadurch nur Tradingchancen ergeben. Deshalb handelte ich auch dieses Mal. Ich wollte ursprünglich die Skew ausnutzen. Ich verkaufte deshalb den Dezember-Put 34 und kaufte den März 32. Die erwartete Entwicklung setzte ein und bereits am nächsten Tag die Skew deutlich abnahm. Ich hätte die gesamte Position mit ca. 400 Euro Gewinn beenden können. Ich bin aber manchmal ein gieriger Mensch. Die hohe Dezemberprämie reizte mich. Deshalb handelte ich anders. Ich nutzte einen weiteren Korrekturschub aus und realisierte einen kleinen Gewinn der gekaufte März-Position. Ich kaufte im Gegenzug eine 34 Put-Position im März. So halte ich zurzeit einen Kalender-Spread. Ich spekuliere auf wenig Bewegung und dann dürfte die Dezemberposition viel schneller abbauen als die März-Position. Im Prinzip ist jedes andere Szenario für mich auch vom Vorteil.

Zu den anderen Positionen habe ich nicht viel zu melden, sie entwickeln sich nach Plan. Bis zum Dezember-Verfall verziele ich ca. 2400 nach Gebühren aber vor Steuern. Überhaupt bereiten mir die Steuern immer mehr Bauchschmerzen. Kein Wunder, dass viele stark kapitalisierte Optionshändler eine Trading-GmbH gründen. Ich bin noch nicht soweit, behalte aber die Entwicklung im Auge.

Die Gesamtlage am Markt hat sich nicht verändert. Der langfristige Trend bleibt negativ aber kurzfristig sind die Märkte am Steigen. Was meine ich damit? Zum Beispiel,d dass die Durchschnitte zwar dem Abwärtstrend entsprechen, jedoch steuern sie wieder auf eine positive Kreuzung zu.

Die kommende Jahresende beflügelt die Börsen ebenfalls. Es bleibt abzuwarten, ob diese Stimmung bis Mitte Dezember bleiben wird. Mein Gefühl sagt, die 16000-marke im DAX wir noch eine Weile wie ein Magnet für eine scheinbare Stabilität sorgen.

Veröffentlicht von Option_Basil

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