Ich wünsche allen, die diesen Blog lesen oder hören ein fröhliches Weihnachtsfest, Gottes Segen und Frieden!

Das Jahr ist noch nicht zu Ende, aber die Zeit ist reif, das erste Resümee zu ziehen. Ich mache es aber erst im Januar. Da liegen mir auch die offiziellen Berichte mit der Bilanz vor. Es war aber sicherlich ein profitables Jahr. Der Blick auf meinen Steuertopf bei der Bank bestätigt es.
Heute beziehe ich mich nur auf die vergangene Woche.
Ich habe keine Position beendet. Es gab auch keinen Grund dazu. Die Börse verhielt sich, wie von mir erwartet. Und solange sich der Depotwert in meine Richtung verändert, bleibe ich still, wie es ein Stillhalter tun soll.
Ich habe wohl neue Positionen eröffnet. Zum einen in BAYER verkaufte ich Calls und Puts zum 32,5. Ich bin in diesem Wert bereits long positioniert in Calls und Puts etwas aus dem Geld.
Hier gehe ich von wenig Bewegung in den kommenden Wochen und halte die implizite Volatilität für überteuert.Außerdem haben Positionen am Geld für mich inzwischen einen hohen Charme, da sie besser steuerbar sind. Darüber hinaus eröffnete ich einen ODAX Call auf der Shortseite. Ich habe inzwischen zwei Puts auf der Verkaufsseite, das sollte reichen, um eventuell einen weiteren Anstieg zu hedgen.
Die Gesamtposition hat sich in der Woche um 500 Euro verbessert, was auch aus den Screenshot unten zu entnehmen ist.
Weitere Pläne zum Jahresende habe ich nicht. Alle Positionen sind ausgeglichen, sprich das Delta ist klein. Niemand weiß, was nach der ersten Januarwoche passieren wird.
Statistisch steigen die Kurse im ersten Quartal, sie sind aber auch volatiler. Es gibt aber immer wieder Jahre, die schlecht beginnen und so auch bleiben. Zum Beispiel 2018.
Vieles spricht für eine Korrektur, jedoch wenig, dass diese gleich im Januar beginnen wird.
Die Inflation geht zurück, die Aktienmärkte werden immer attraktiver. Allerdings durchlebt die deutsche Wirtschaft eine hausgemachte Stagnation. Steigende Zahlen von Insolvenzen und Personalabbau sind nur wenige sichtbare Symptome. Es ist eine Tatsache, dass energieintensive Industrien wie die Chemie abwandern werden, weil sich profitabel bleiben müssen.
Warum steigt dennoch der Markt? Ganz einfach, die Investoren, übrigens sind es meistens Ausländer, haben diese Umstrukturierung bereits eingepreist und freuen sich auf die künftigen Gewinne der umgezogenen deutschen Unternehmen. Es kling verrückt, aber ist für mich die alleinige sinnvolle Begründung.
Die Hoffnung auf den technologischen Fortschritt, den einen Aufschub geben würde, besteht in Deutschland nicht. Zumindest nicht mit der Ampel.
Es kann also durchaus sein, dass die Märkte einbrechen, dann wird der Optionshandel erst recht profitabel.

