Blick ins Depot, BMW Deal und der größte Gewinn der letzten Woche

Dank den Zinsphantasien läuft auch meine ODAX – Strategie. Sie ist zwar fundiert und ich traue den Zahlen, aber wenn der Markt auch noch auf meiner Seite ist, dann darf man sich doch freuen. Unten zeige ich das DAX-Portfolio. Die Absicherungen werden am Freitag in einer Woche sterben und ich muss mir etwas einfallen lassen. Entweder sind die offenen DAX-Puts im Oktober so wenig wert, dass ich alles schließen werde oder ich kaufe neue Absicherungen.

Neben DAX habe ich auch ein Diagonal auf Vonovia und eine delta-neutrale Position auf Rheinmetall bestehend aus zwei Diagonals. Beides ennwickelt sich ebenfalls für mich positiv.

Ich wollte kurz auf den BMW -Deal hinweisen. Es gab diese Woche schlechte Nachrichten zu BMW. Ich will sie nicht zitieren, es hat mich nicht wirklich interessiert. Die bedrohten Arbeiter und Angestellten in der produzierenden Industrie tun mir schrecklich leid, aber solange sie nicht einsehen, dass hier eine andere Politik gemacht werden muss, wird sich nichts ändern. Deutschland hat die höchsten Energiekosten, obwohl der Ukraine -krieg alle EU Staaten traf. Es liegt an Dummheit der Politiker und Naivität ihrer Wähler. Wenn ich mich vom russischen Gas abhängig gemacht habe, dann werfe ich diese Abhängigkeit nicht sofort über Bord, nur um der Welt zu beweisen, wie gerecht ich bin. Und ich schalte nicht die letzten Kernkraftwerke aus.

Von daher wundert mich die Krise der Automobilhersteller nicht.

Zurück zu BMW – der Kurs sackte am 10.09 gleich um 10% ab. Ich nutzte die stark gestiegene kurzfristige Volatilität aus und verkaufe 10 September-Puts 68 und kaufte 10 Oktober Puts 62. Allerdings tat ich das nicht am 10. sondern einen Tag später. Bis dahin hat sich der Markt etwas beruhigt und es zeichnete sich eine Erholung ab.

Die Spekulation ging auf. Unten seht Ihr die Position. Ich warte noch 1-2 Tage ab und schließe sie.

Der größte Gewinn dieser Woche war jedoch anders. Ich habe lediglich insgesamt 3 Mal gehandelt. Ihr werdet staunen, aber die Kommissionen machen in diesem Jahr fast 15% meines Depots aus. Es bleibt zwar ein Ertrag hängen, aber mit halb so großen Gebühren hätte ich 2 TEUR mehr zum Jahresende. Deshalb versuche ich inzwischen möglichst günstig zu traden. So freue ich mich, ich nicht jeden Tag die Gebühren zahlen musste. Ich habe seit 1.01.2024 ca. 200 Positionen realisiert. Da einige wertlose verfallen sind, waren s effektiv etwa 300 Trades. Das entspricht auch bei meinem günstigen Satz 3-3,5 000 Euro im Jahr, Wenn also in der Woche 3 Mal gehandelt worden ist, dann habe ich bereits verdient, oder? Zumindest die Opportunitätskosten.

Überlegt Euch, wenn Ihr eine Order erfasst. Muss ich es wirklich jetzt tun? Wette ich nicht etwa auf den richtigen Zeitpunkt? Glaube ich, ich bin der einzige? Meistens tradet man zum falschen Zeitpunkt als Privatinvestor. Man lässt sich zu sehr durch die Marktstimmung beeinflussen. Oder man spekuliert auf die Gegenseite. Das ergibt besonders viel Sinn, wenn die Gegenseite die institutionellen Investoren sind. So war es beim BMW-Deal. Sie mussten verkaufen und ich nutzte das aus.

Veröffentlicht von Option_Basil

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