Eine Woche vor dem April-Verfall an der Terminbörse EUREX herrscht eine gespannte Ruhe. Sowohl der DAX als auch US-amerikanische Indizes haben sich von den Hochs entfernt und verloren im Laufe der Woche ein wenig.
An der EUREX zeigt sich ein Kompromiss der Börsianer in Bezug auf den finalen Abrechnungspreis der DAX-Kontrakte. Die meisten offenen Calls liegen bei 12500, knapp unter dem Wert vor einer Woche.
Die Puts sind weiter aufgefächert, was für die These spricht, dass kaum einer mit einer Korrektur rechnet und es werden deshalb gerne beliebige Serien zum Verkauf angeboten. Der Fokus auf der Unterseite liegt bei 12.000. Mit anderen Worten sollte es zu einer Korrektur kommen, dann wird sich diese maximal bis 12.000 bis Ende der Woche ausdehnen.
http://www.eurexchange.com/exchange-en/market-data/statistics/market-statistics-online/180102!onlineStats?productGroupId=826&productId=17254&viewType=3&cp=Call&month=05&year=2017&busDate=20170407
Die Volatilität ist gestiegen, hier scheint sich ein Trend zu etablieren. Der CBOE führt das auf den bevorstehenden Frankreich-Wahlen zurück, s
http://www.cboe.com/blogs/options-hub/2017/04/08/weekend-review-of-vix-options-and-futures—4-3-2017—4-7-2017
Vielleicht wird sich der Zusammenbruch der Volatilität analog BREXIT und Trump nicht widerholen. Meine Aufmerksamkeit gilt eher dem sich zuspitzenden Konflikt zwischen dem syrischen Staat, den Russland gegen Rebellen verteidigt und den USA. USA wie Israel haben natürlich ein essentielles Interesse, dass keine Diktatoren in unmittelbarer Nachbarschaft existieren. Das ist wichtiger als irgendwelche Banden, diese können den israelischen Staat kaum bedrohen.
Und die deutschen Medien laufen wie die Lemminge hinterher.
Egal, zurück zur Börse. Der Krieg ist lange nicht zu Ende. Die Börsianer reagieren erstaunlich ruhig, als hätten sie nur darauf gewartet, dass etwas passiert, sprich, es kracht. Eine Korrektur will aber nicht wirklich passieren. Bei niedrigen Zinsen freuen sich nur alle über steigende Volatilität – eine herausragende Kaufgelegenheit.
Aus heutiger Sicht bleibt also „nichts zu tun“ die beste Strategie, solange sie nicht von den meisten Börsianern eingesetzt.
Dementsprechend habe ich bereits vor langer Zeit mein Depot so aufgebaut, dass eine Seitwärtsbewegung profitabel wird. Und es zahlt sich aus. Unten die wesentlichen Positionen.
Deutsche Telekom hängt einfach bei 16 und das ist gut so. Die Deutsche Bank bleibt unberechenbar. Und die DAX-Optionen laufen wie gehabt am besten.
ODAX C APR17 13.000,0000 0 2 0 0 0 0 0 EUR -18,00 4,00
ODAX C MAI17 12.950,0000 0 0 0 0 1 0 0 EUR 113,50 -129,00
ODAX P APR17 10.000,0000 0 2 0 0 0 0 0 EUR -20,00 6,00
ODAX P MAI17 10.900,0000 0 0 0 0 1 0 0 EUR -27,00 -189,50
DTE C MAI17 15,00 0 0 0 0 12 0 0 EUR 468,00 -1.488,00
DTE C MAI17 17,20 0 15 0 0 0 0 0 EUR 0,00 120,00
DTE P APR17 14,60 0 10 0 0 0 0 0 EUR -20,00 10,00
DTE P APR17 16,00 0 0 0 0 10 0 0 EUR 130,00 -90,00
09.04.2017
DBK C APR17 16,96 1 10 0 0 0 0 0 EUR -1.195,51 44,82
DBK C APR17 17,85 1 0 0 0 3 0 0 EUR 117,65 -3,36
DBK C MAI17 12,94 1 0 0 0 6 0 0 EUR 40,34 -1.821,83
DBK P APR17 12,50 1 8 0 0 0 0 0 EUR -35,85 8,96
DBK P APR17 14,73 1 0 0 0 6 0 0 EUR 67,23 -67,23
DBK P APR17 15,50 0 0 0 0 2 0 0 EUR 2,00 -64,00