Blackjack

Gestern um 23:05 habe ich leider denAnfang der bBc Sendung auf VOX verpasst.

Online-Poker und Internet-Casinos haben eine scheinbar magische Anziehungskraft auf Menschen. Doch das Hoffen auf den großen Gewinn ist keine Erfindung der "New Media"-Generation. Bereits zu Beginn der 60er Jahre dachte sich ein junger Mathematikstudent aus den USA eine bahnbrechende Gleichung aus. Black Jack-Spieler konnten damit ihre Gewinnchancen drastisch erhöhen. 30 Jahre später entwickelten drei Studenten des "Massachusetts Institute of Technology" (MIT) die Gleichung weiter - und prellten Casinos auf der ganzen Welt um Millionen.
 
Die Suche nach der perfekten Glücksformel begann Anfang der 60er Jahre. Damals nahm sich ein junger Mathematikstudent am MIT vor, die Casinos in aller Welt mit Hilfe der Wissenschaft zu knacken. Sein Name war Ed Thorp. Bei seiner intensiven Beschäftigung mit dem Spiel stieß er auf eine Besonderheit beim Black Jack. Ist beim Black Jack eine Karte erst einmal im Spiel, taucht sie nicht mehr im Kartenstapel auf - bis der Kartenstapel ausgespielt ist und neu gemischt wird. Seine Idee war folgende: Indem man jede gegebene Karte ausschloss, könnte man mithilfe eines Zählsystems eine gewisse Gewinn-Wahrscheinlichkeit berechnen. Er entwickelte daraufhin ein System und veröffentlichte es sogar in einem Buch, das zu einem Weltbestseller wurde. Spieler, die seine Methode anwandten, gewannen tatsächlich ungleich häufiger, und Las Vegas wurde von Black Jack-Gewinnern überrannt. Doch die Casinos setzten Sicherheitsbeamte ein, um die so genannten Kartenzähler zu entlarven und erteilten ihnen Hausverbot. Damit schien das Problem - erst einmal - aus der Welt.
 
"Mit Black Jack zum Millionär" enthüllt, wie die Casinos mit Hilfe der Wissenschaft um Millionen erleichtert wurden. Sie zeigt auch, wie sich Anfang der 90er Jahre drei Studenten des MIT daran machten, Thorps Black Jack-Entdeckung weiter zu entwickeln und wie sie von den Casinos schließlich - ebenfalls mit Hilfe moderner Technik - entlarvt wurden.

Mit Blackjack und Roulette habe ich mich lange Zeit beschäftigt. Ich las auch das Buch von Prof. Thorp.  Die Sendung wurde im klassischen BBC Stil gedreht. Viel Spannung, kleine Unwahrheiten etc. Interessant ist das Thema trotzdem. In der Tat besteht bei Blackjack eine von Null größere Gewinnwahrscheinlichkeit, wenn man sich an die sogenannte Basisstrategie hält. Diese definiert systematisch, wann siend weitere Karten zu ziehen, wann zu splitten und wann der Einsatz zu verdoppeln. Im Kern der Sendung stand jedoch das Kartenzählen. Eines wurde dabei nicht gesagt. Es ist alles der Schnee von gestern. Die meisten Kassinos haben ihre Regeln längst geändert und spielen mit bis zu 6 Decks und mischen nach jeder Runde. Das Kartenzählen wird dann bedeutungslos.
Darüber ist in der Sendung kein Wort gefallen. Es wurde hingegen ausführlich über Überwachungstechniken berichtet..

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Veröffentlicht von Option_Basil

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