Commerzbank – Absicherung gegen weiteren Kursverlust

Gehören Sei auch zu den Commerzbank- Schnäppchenjäger? Ich eigentlich nicht. Nachkaufen von Aktien und überhaupt das ganze Aktiengeschäft Seit langem konzentriere ich mich auf den Optionshandel angewandt auf neutrale Geschäfte. Darüber berichte ich öfter (Projekt 1 Million).

Dennoch bleibe ich dem Aktienhandel doch ein wenig treu. Als der Commerzbankkurs unter 6 gefallen war, habe ich 100 Stück (nach) gakauft und dann noch mal. Nachkaufen („verbilligen“) ist aber bekanntlich im Roulette und an der Börse eine falsche Strategie. Beispiel Deutsche Telekom. Hier wäre das Nachkaufen fast zu jedem Zeitpunkt falsch gewesen. Die sog. dritte Emmission im Jahre 2000 war zu günstigen 60 € zu haben. Danach erfolgte Absturz auf Raten und seit 2002 pendelt die Telekom zwischen 10 und 16 Euro .

Ähnliches Schicksal könnte ein anderes teilweise staatliches Unternehmen – die Commerzbank (WKN 803200) erleiden. Diese Bank wird wohl nicht Insolvenz anmelden.  Dafür wird schon  der Staat sorgen. Viel Musik ist im Kurs nicht drin. Der Kurs fiel heute noch einmal auf 4,29. Auch wenn eine kräftigere Erholung nun anstehen könnte, es ändert nichts an der Tatsache, dass hier bestenfalls der Kursverlauf zu erwarten ist, den wir von der Deutschen Telekom kennen. An eine Mutation zum Pennystock wie bei Infineon glaube ich nicht. Infineon war ja nie eine haussierende Aktie gewesen. Seit ihrer Emmission kannte der Kurs nur eine Richtung- nach unten.

Bei der Commerzbank wird es wohl nicht so schlimm kommen. Dennoch frage ich mich, was man tun kann, wenn man bereits im Besitz dieses Wertpapiers ist.

Meine Strategie sieht folgenrmassen aus:

1. Angenommen ich habe 500 CBK Aktien im Depot, gekauft bei 7 €. Man könnte 5 Puts an der  EUREX mit dem Basispreis 4 kaufen und einer Laufzeit im Februar. Diese werden zurzeit bei ca. 0,30 € gehandelt. Das heisst die Absicherung würde mich 150 € plus Gebühren kosten.

Fällt der Kurs zum Beispiel bis zum 21.02 auf 2 Euro, dann bringen die Puts 2 Euro und damit einen Nettogewinn von 1,7*500=850 € minus Gebühren. Der Kursverlust der Aktie wäre damit größtenteils abgefedert.

2. Es gibt noch eine zusätzliche Verbessungsmöglichkeit. Man verkaufe Calls zum höheren Basispreis, z.B. 6 € mit einer längeren Laufzeit. Der Juni-Call auf Commerzbank bringt beim Strike 6 zurzeit 0,37 €. Durch den (Leer)Verkauf bekommt man damit die eingesetzte Prämie zurück. Die Aktienposition wäre damit perfekt gehedged. Das Problem entsteht nur, wenn der Kurs doch noch anfängt zu haussieren und steht im Februar bei 5,8 €. Dann kosten die Calls viel mehr, so um 0,50 €. Die Puts sind verfallen, und wir müssen entscheiden, ob wir die Aktie nun verkaufen und damit  einen Verlust realisieren, wenn auch einne kleineren als bei 4,29 €.

Eine Möglichkeit ist, die Optionen glatt zu stellen und die Aktie zu verkaufen. Man kann auch den nackten Call einfach offen lassen und erst wenn der Kurs über dem Ausübungspreis steht also bei über 6,0, dann bietet es sich an, den Call zurückzukaufen und den Verlust zu realisieren. Danach sollte eine entsprechende Anzahl neuer Calls verkauft werden , und zwar so, dass im Falle eines Kursrückgangs der vorher realisierte Verlust zurückgewonnen ist. Das Spiel treibt man so weiter, bis das Kursziel erreicht worden ist.

Ich weiss, es ist kompliziert. Aber es ist  immer noch besser als auf den schmelzenden Depotwert zu schauen…. 😉

Veröffentlicht von Option_Basil

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