Nach meiner Einschätzung deutet das Put/Call – Verhältnis auf eine baldige Korrektur hin. Diese könnte ausbleiben, wenn dieses Verhältnis nicht weiter steigen wird. In der finanzen100 Seite, auch die ich unten verweise, sieht man den historischen Verlauf des Put/Call-Ratios
http://www.finanzen100.de/index/put-call-ratio-dax-optionen_H1231775805_8384540/chart.html
Über seine Interpretation wird gerne gestritten. Und, wie sonst auch im Börsengeschehen üblich, verändert sich die Reaktion der Teilnehmer auf diesen Indikator ständig. Generell bin ich der Überzeugung, dass eine reproduzierbare Regelmäßigkeit langfristig erkennbar ist.
Das Put/Call Ratio beschreibt das Verhältnis der an der Euerx gehandelten DAX-Optionen. Diese Zahl sagt zuerst nich aus, wo die Umsätze durch Nachfrager und wo durch die Anbieter generiert werden. Wenn am Großen Verfall im Dezember sehr viele Puts gehandelt werden, dann hat dies ganz andere Gründe als wenn dies einfach mitten in der Laufzeit passiert. Und gerade da entdeckt man oft Peaks, die schnell entstehen und dann wieder abgebaut werden. In der Rally steigt das Verhältnis, wohl generiert durch das Angebot der Stillhalter. Danach beginnt die Korrektur und die Positionen werden glattgestellt. Das Angebot an Calls steigt dann wieder und so weiter.
Ist jemanden von Ihnen dieses Verhalten bei Einzelaktien aufgefallen? Für Feedback auch per Mail an adriang@gohla-capital.de wäre ich dankbar.
Jedenfalls ergibt sich aus dem derzeitigen charttechnischen DAX-Bild eine kurzfristige Korrektur, vielleicht nach dem Erreichen der 7000-Marke.