Die spannenden zwei Wochen an der Börse und die SAP-Aktie

Eine seltene Anhäufung von spannenden Berichten erwartet uns in den kommenden zwei Wochen.

Am Mittwoch wird die FED über Zinspolitik entscheiden.

http://www.derivatecheck.de/termine/index.m?pagetype=12&site=DC&terminkat=0&TerminWoche=30&month=7&year=2016

Anscheinend rechnet niemand mit einer Zinserhöhung. Vielleicht erst im September oder sogar im Dezember. Die US –Wirtschaft macht alles richtig. Die Menschen konsumieren und die Unternehmen haben die Kosten im Griff. Die US-Unternehmen mögen weniger Umsatz erzielen, selten verlieren sie Geld. Die Kultur dieses Landes gibt dem Kapital völlige Freiheit.  Warum die sogenannte FED, die eigentlich eine Privatbank ist, so viel Einfluss auf die Bewertung von europäischen Unternehmen hat, bleibt ein Rätsel… darüber werde ich einen separaten Artikel schreiben.

Es gibt noch den Konsumklima-Index, der morgen erscheint und eigentlich niemanden interessiert.

Viel mehr Gewicht ist den Quartalszahlen diverser Unternehmen zuzuschreiben. Denn ab morgen zwei Wochen veröffentlichen täglich US- und europäische börsennotierte Firmen über ihre Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal.

Davon hängt das zweite Halbjahr im deutschen Markt ab. Bereits nach drei Tagen wird man die Tendenz  erkennen können.

Eine gute Zusammenstellung der Termine fand ich unter

http://www.finanzen.net/termine/unternehmen/

Bitte beachten, Deutsche Bank und Apple sind bereits in dieser Woche fällig. Ansonsten sämtliche DAX-Unternehmen, die noch nicht berichtet haben.

Ich warte deshalb mit neuen Investments bis die Zahlen auf dem Tisch liegen. Besonders liegt mir die Deutsche Bank am Herzen. Am Herzen, das bei einem Stillhalter schneller schlägt. Denn die Deutsche Bank Optionen sind teuer. Die kurzfristige Volatilität beträgt knappe 55%, die langfristige 45%. Man kann also schöne Prämien einnehmen beim Optionenschreiben. Wie ich gestern berichtete, machen diverse Kombinationen der Deutsche Bank Optionen einen Löwenanteil meines Depots aus. Mit Neupositionierungen zögere ich ein wenig. Denn zwar kommen für mich Aktien in Frage, die bereits berichtete, wie SAP, aber die anderen werden den Markt maßgebend beeinflussen und deshalb warte ich, was ich ohnehin als Stillhalter gerne tue.

Ein besonderer Fall ist die SAP-Aktie, s. Chart. Denn dessen Preis überschritt am Mittwoch das langfristige Hoch vom Dezember 2015 – EUR 76.

Jetzt wird aber besonders spannend! Der SAP-Kurs sank bereits am Mittwoch unterhalb des letzten Hochs 75,84 und verabschiedete sich bei 75,72.

Damit steht nicht fest, ob der Ausbruch doch nicht ein Verkaufssignal generiert hat. Es gibt zahlreiche Regelwerke, die Erich Florek als „Turtle Soup“ bezeichnet. Ich will mich hier nicht mit Details auseinandersetzen, es geht generell um das Gegenteil des berühmten Turtle-Ansatzes von Richard Dennis. Anders als beim ihm, der ja von einer langfristigen Wirkung des Ausbruchs ausging, setzten heute viele Händler auf das Gegenteil.

Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass die SAP-Aktie vorerst fallen wird.

Chart m. .f. G. http://www.tradesignalonline.com

Chart

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Veröffentlicht von Option_Basil

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