Nachdem mich meine Frau heute um 8:00 Uhr zu einem Discounter geschleppt hatte und sich danach über doch wenigen Frühaufsteher dort freute, kam ich erst später zur Börse. Und dann sehe ich meinen Liebling – die Deutsche Bank in den News. Es kam, wie es kommen musste. Man hat sich mit den USA geeinigt. Rechtzeitig vor Trump, wie es heißt. Ich wüsste nicht warum, schließlich soll R. Trump ein Freund der Deutschen Bank sein.
„FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Deutsche Bank kommt im Streit um dubiose Hypothekengeschäfte in den USA mit einem blauen Auge davon. Deutschlands größtes Geldhaus zahlt 3,1 Milliarden Dollar (2,96 Mrd Euro) an Zivilbuße; hinzu kommen über mehrere Jahre gestreckt 4,1 Milliarden Dollar an finanziellen Erleichterungen für Kreditnehmer in den USA. Auf einen entsprechenden Vergleich mit der US-Justiz einigte sich das Institut nach monatelangen Verhandlungen, wie die Bank in der Nacht zum Freitag mitteilte.“
Das bedeutet, die Furcht der letzten Monate, die Bank könnte in Insolvenz gehen, waren zumindest übertrieben. Das ist schon lange her. Seit Ende Oktober, als die Aktie sogar unter 10 Euro gefallen war, hat sich der Kurs fast verdoppelt. Es ist halt ein Markt, in welchem Hoffnung sowie Hoffnungslosigkeit nicht jedoch die Tatsachen gehandelt werden.
Es war eine gute Gelegenheit, Geld zu verdienen. Nicht nur wenn Du auf steigende Kurse gesetzt hättest, sondern aufgrund der immer noch hohen Impliziten Volatilität. Diese ist zwar immer noch relativ hoch und liegt bei 41%. Das ist jedoch deutlich unter den Spitzenwerten von über 60%., Tendenz fallend.
Aber Vorsicht, das nächste Ungemach ist im Anmarsch.
Schauen Sie sich das Put Call Verhältnis der an der EUREX gehandelten Optionen an.
Hier die aktuellen Werte
Es werden seit 2-3 Tagen fast doppelt so viele Puts denn Calls gehandelt. In Wochen zuvor war es umgekehrt. An der Börse gibt es wenige feste Regelwerke, die meistens gelten. Eines davon ist die Tatsache, dass steigende Put Call Ratios in steigenden Märkten stets ein guter Indikator für wine Wende ist. Diese wird vielleicht erst nach Weihnachten kommen. Vielleicht wird sie durch eine heftige Korrektur des gesamten Marktes begleitet. Die Volatilität befindet sich im freien Fall seit Wochen. Wenigsten ein kurzer Anstieg ist extrem wahrscheinlich. An der gesamten Marktverfassung, die ich mit 2005 oder 2014 vergleichen würde, ändert das nichts.
Chart m. f. G. www.traadesignalonline.com
Unten habe ich meine Positionen in der Deutschen Bank aufgelistet, Stand letzte Woche. Ich setzte auf jeden Fall auf den Abbau des Zeitwertes.
Basiswert | Call/Put | Laufzeit | Strike | long | short | Einstand | GuV | Position |
DBK | C | FEB17 | 14,50 | 0 | 6 | 3,70 | -240,00 | -2.460,00 |
DBK | C | JAN17 | 15,50 | 6 | 0 | 3,16 | -96,00 | 1.800,00 |
DBK | P | JAN17 | 13,00 | 6 | 0 | 0,06 | -6,00 | 30,00 |
DBK | P | JAN17 | 16,50 | 0 | 6 | 0,30 | -24,00 | -204,00 |
Ein Kommentar zu “Deutsche Bank, Einigung mit den US Behörden- die Zeit ist reif für eine Korrektur”