Die letzte Woche wurde für mich zuerst durch die begonnene Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank geprägt. Die zahlreichen Positionen in DBK Spreads waren plötzlich mit anderen Basispreisen versehen. Das ist normal und vorhersehbar. An der gesamten Performance hat sich wenig geändert. Die wirklich relevanten Botschaften waren bereits im Preis berücksichtigt. Zwar fiel der Aktienkurs anfangs so stark, dass ich eigentlich hätte die Positionen mit gutem Gewinn beenden können. Ich habe es nicht getan. Meine Strategie setzt auf wenig Handelstätigkeit. Ich warte oft bis zum Verfall und greife grundsätzlich nur ein, wenn sich das für mich lohnt. Das war zum Beispiel bei den 12,94 (früher 14,5) Calls im April. Das diese Optionen lediglich weniger als 2 Eurocent Zeitwert hatten, schloss die Kontrakte mit Gewinn und eröffnete gleiche Anzahl im Mai zu 12,94. Somit kassierte ich 12 Cent mehr Zeitwert.
Ansonsten ruhten die anderen Positionen in ODAX und DTE. Beide gewinnen allmählich und in einer Woche wird sich der Zeitwertverfall beschleunigen.
Am 23. April und 7. Mai finden in Frankreich die Präsidentschaftswahlen statt. Es ist ein wichtiges Ereignis und es könnte durch aus einen größeren Einfluss auf die Märkte ausüben. Die Frage ist nur, ob genügend Börsenspieler an diesen Einfluss glauben werden und ihn somit vorwegnehmen. Wird das Risiko also vorher gehandelt?
Denn im Moment decken sich anscheinend sowohl europäische als auch US-amerikanische Händler mit den Verkaufsoptionen auf Hauptindizes ein.
Beispiel DAX.
Am 16.03 waren 130.000 offene Puts an der EUREX im April. Zum Wochenende stieg deren Anzahl auf 172.000. Währenddessen stieg die Anzahl der Calls 49.000 auf 67.000. Dieses Verhältnis ist durch den Großen Verfall am vorletzten Freitag nicht zu erklären. Anscheinend setzten viele Händler auf Basispreise nicht weit vom Geld. Besonders beliebt sind: 11.500, 11.400, 11.000. Es wird also recht teuer gekauft.
An den US-Börsen werden offensichtlich ähnliche Wetten geschlossen. Hier ein Artikel der CBOE
In den letzten Jahren wir einige politische Ereignisse und deren Wirkung beobachtet. Nach dem BREXIT brach die Volatilität regelrecht zusammen. Trumps Wahl im Herbst sollte mit einem Crash enden und es passierte das Gegenteil.
Ein kluger Optionshändler beobachtet stets die Reaktion der Massen und handelt meistens dagegen. Sollten also alle Aktienhändler rational handeln, dann wären wir arbeitslos.
Zu weiteren Aussichten im DAX habe ich keine eigene Meinung heute. Der Index befindet sich im Aufwärtstrend, s. Chart m. f. G. www.tradesignalonline.com.
Unten noch mal eine Aufstellung meiner DBK-Positionen, bei den übrigen hat es keine Veränderung gegeben.
DBK | C | APR17 | 16,96 | 1 | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | -1.105,87 | 134,45 |
DBK | C | APR17 | 17,85 | 1 | 0 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | EUR | 100,84 | -20,17 |
DBK | C | MAI17 | 12,94 | 1 | 0 | 0 | 0 | 6 | 0 | 0 | EUR | 13,45 | -1.848,72 |
DBK | P | APR17 | 12,50 | 1 | 8 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | -35,85 | 8,96 |
DBK | P | APR17 | 14,73 | 1 | 0 | 0 | 0 | 6 | 0 | 0 | EUR | -13,45 | -147,90 |
-1041 | -1873 |