Allgemeine Einschätzung:
Der DAX befindet sich in einem kurzfristigen Abwärtstrend, das erste Ziel lautet 11950.
In der letzten Woche rechnete ich kurzfristig mit einem Abwärtstrend. Dafür sprach zum einen das Put-Call-Verhältnis, das in einem Aufwärtstrend plötzlich anfing zu steigen. Dies ist in der Regel ein sicheres Zeichen für eine kurzfristige Trendwende, egal wie stark diese ausfällt.
Auf der anderen Seite stand der deutsche Aktienindex vor einer Woche an der maximalen Fibonacci-Korrektur. Sobald die Nachfrage etwas abgenommen hat, fühlen sich viele Händler und ihre Robo-Trader veranlasst, zu verkaufen. Auch das heißt lange nicht, das der Trend nicht gleich wieder umdreht.
Nun scheint, wie ich bereits vor Wochen schrieb, der Trump-Rally die Puste auszugehen. Zwar bleibt der S&P stabil, der Dow Jones, s. unten, stockt. Es mehren sich Kerzen für eine Trendwende. „Dojis“ tauchen verstärkt auf. Es sind charttechnische Kursmuster, die auf einen Überhang des Angebots hindeuten.
So oder so, ist der DAX erneut ein paar Punkte gefallen und liegt somit fast 700 Punkte unterhalb des Allzeithochs.
In meinem letzten Beitrag verwies ich auf den großen Verfall und die potenzielle Chance für den Aufwärtstrend danach. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Märkte morgen anziehen. Allerdings angesichts der Charts erwarte ich später einen erneuten Einbruch. Der DAX liegt unterhalb der maximalen Korrektur und wird sich eher bei 12.000 fangen. Darunter liegt die Unterstützung bei 11300. Das Chart-Bild unten verdeutlicht es.
Die EUREX-Zahlen sprechen für eine zurückhaltende Meinung der Händler. Beim DAX Call-OI liegen die meisten Positionen bei 13.000, was zwar optimistisch klingt, nicht jedoch überschwinglich. Auf der Unterseite liegen die meisten offenen Put-Kontrakte bei 12.000 und weit verteilt darunter, auch mit großen Inseln bei 11300 und 11.000. Hier ist der Pessimismus deutlich gestiegen.
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Der Verfall verlief für mich im Rahmen der Erwartungen. Die DAX-Optionen haben in der letzten Periode erneut einen Gewinn eingefahren. Dort läuft es rund und sobald ich Zeit finde, wird die Position erweitert. Dafür müsste ich die anderen Positionen liquidieren.
Aufgrund der wachsenden Risiken habe ich die Sicherheit erhöht und rechne mit einem geringeren Gewinn in den kommenden Wochen aus DAX-Optionen. Ich verkaufe Strangles und das funktioniert am besten in ruhigen Märkten. Die sichernden Positionen wurden aufgebaut und Exit-Strategie simuliert. Jetzt muss ich nur Ruhe bewahren. Die DBK und DTE Positionen laufen vor sich hin. Besonders die DBK –Optionen machen nicht viel Spaß, da die Deutsche Bank Aktie schlich sehr volatil ist. Die Einschätzung der Händler ändert t sich dauernd. Ich habe eine abgesicherte Put-Ratio-Kombination aufgebaut und warte, was passiert.
Chart m. f. G. http://www.tradesignalonline.com
21.07.2017 | |||||||||||||
ODAX | C | AUG17 | 13.300,0000 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | -23,50 | 13,00 |
ODAX | C | SEP17 | 12.950,0000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | EUR | -5,50 | -127,00 |
ODAX | P | AUG17 | 10.700,0000 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | -26,50 | 35,50 |
ODAX | P | AUG17 | 10.800,0000 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | 2,50 | 42,50 |
ODAX | P | AUG17 | 11.700,0000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | EUR | -127,50 | -256,00 |