Diese Ruhe erdrückt mich. Es gibt nicht nur viele Gründe für einen Ausverkauf. Die Zeit ist auch statistisch gesehen reif für eine Korrektur. Wie im Chart unten zu sehen, befindet sich der DAX seit einem Monat in einer Phase extrem niedriger Volatilität.
Vielleicht weil viel von uns auf einen Börsensturz warten, passiert nichts. Vielleicht wird nichts mehr passieren? Wie lange werde ich noch leben 5, 10, 20 25 Jahre? Eine überschaubare Zeit, wenn ich bedenke, dass ich seit 20 Jahren in der Finanzbranche arbeite und es kommt mir vor, als wäre es seit kurzem.
Langsam fange ich an zu zweifeln, ob die Aktienmärkte nicht etwa dasselbe Schicksal erleiden werden, wie die Devisenmärkte. Nämlich einen Stillstand. Anscheinend sind viele Börsianer in Startlöchern, und warten so wie ich auf eine Kaufgelegenheit. Und macht Euch keine Hoffnung. Dieser Zustand ist nicht durch ein Naturgesetz gestimmt und kann deshalb sehr lange dauern.
Unten sichtbar, die Standardabweichung müsste langsam anziehen, sie bleibt ungewöhnlich unten.
Aber einmal kommt er, der Crash. Einmal kommt die Panik, die zum Kurssturz von 20% führen wird. Ich warte jedenfalls weiter.
Die Minikorrektur der letzten Tage habe ich zum Umschichten einer Position in meinem Black Swan Portfolio. Ich verkaufte den September-Put 10900 und kaufte einen im Dezember. Somit bin ich besser auf ein etwaiges Rollen der Shortposition vorbereitet.
Die Open Interests an der EUREX deuten auf ein Kursziel zwischen 12.000-12350 im DAX zum Ende dieser Woche hin, zum Augustverfall.
Die anderen Portfolios – DTE DIV und DAX Stillhalter entwickeln gut, was natürlich im unentschlossenen Markt nicht überrascht.
So oder so, ich würde nicht unbedingt Optioen kaufen, denn eine Erholung wird den Zeitwert auffressen.
Hier das EUREX Zitat und Chart m. f. G. http://www.tradesignalonline.com