Wieder aufwärts?

Meine Meinung zur Volatilität, die ich im letzten Beitrag zum Ausdruck gebracht habe, war durchaus richtig. Wenn auch zwei Tage später der DAX bis auf 12100 gefallen ist und die gestiegene implizite Volatilität durchaus Einstiegschancen bot. Ich hatte eigentlich mit einem kräftigeren Sturz bis auf unter 12.000 gerechnet. Dennoch, wir wissen, an der Börse ist nichts sicher, scheint es vorüber zu sein mit der Korrektur.

Charttechnisch wäre jetzt das nächste Ziel 12000 oder sogar 11700. Viele der sog. Charttechniker in den sozialen Medien haben bereits selbstbewusst eine Kursberuhigung bei 11400 prophezeit.

Wie dem auch sei, ich reagierte richtig. Ich kaufte den August 12100 Put und und verkaufte dann im Gegenzug einen Dezember 11400 Put. Dieser hatte fast doppelt so viel Zeitwert und zeichnet sich durch ein hohes Vega, d. h. Die Position reagiert stark auf Änderungen der impliziten Volatilität.

So sanke anschließend die Vola und die Position lief sofort in Gewinn. Ich gebe zu, die glatt gestellte August Position wäre wertlose ausgelaufen und ich somit einen Gewinn verschenkte. Dennoch konnte ich es vorher nicht wissen und notfalls meide ich Risiken.

Für den Großen Verfall lautet die Prognose – erst einmal keine große Veränderung. Die meisten offenen Put-Kontrakte liegen bei 12.00, und 11500 und tiefer. Die offenen Calls verdichten sich bei 12700. Mit anderen Worten rechnet das große Geld nicht mit einem steilen Anstieg der Märkte.

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