Der neue Stillstand

Die Dividende werden gezahlt und zwar zum Teil üppig. A, letzten Freitag zahlte die Deutsche Telekom. Der Aktienkurs reagierte nur pflichtbewusst und gab etwa um den Dividendenabschlag nach. Toll! Bei dieser Aktie, in die ich seit Jahrzehnten al Optionshändler investiere, erwarte ich nun eine langsame Korrektur, ab dem Spätsommer eine leichte Stabilisierung und zum Jahresbeginn 2020 wieder einen Aufschwung. Bis auf die nicht bekannten Unsicherheiten sog. Black Swans bietet die Aktie hervorragende Gelegenheit, Optionen zu verkaufen. Die unknown unknowns sind die einzige Gefahr, also wenn etwas die Dividende gekürzt werden sollte.

Der Mark insgesamt ist im Moment freundlich. Der DAX steigt und zwar so wie es die Skeptiker nicht mögen, nämlich schleichend. Dieser Trend wird die Crash-Erwartung mancher durchkreuzt haben. In einem Beitrag haben Tasty Trades Autoren eine Studie zitiert, in welcher belegt wurde, dass die größten Verluste werden beim Verkauf von Laufoptionen auf den US-amerikanischen Markt realisiert.  Also Short gehen mit Call auf S&P ist die größte Gefahrenquelle. Denn mit fallender Volatilität wird es immer schwieriger, auf einen höheren Basispreis zu rollen. Gleichzeitig sind die Gamma-Risiken viel höher als bei Put-Verkäufen.

Bei allem Optimismus rechnen die meisten Händler anscheinend doch mit einer geringen Marktdynamik. Die Analyse der Open Interests an der EUREX https://www.eurexchange.com/exchange-en/market-data/statistics/market-statistics-online/100!onlineStats?productGroupId=9772&productId=50164&viewType=3&cp=Put&year=2019&month=12&busDate=20190329

zeigt die größte Verdichtung für Aprilkontrakte bei den Basispreisen um 11600 und etwas höher für Calls. Auf der Unterseite erwartet man kaum den DAX unter 11000 zum Verfall in drei Wochen. Geopolitische Gefahren sehe ich im Moment nicht. BREXIT ist kein Thema für die Börsen. Zinsen im Keller und Handelskriege vom Tisch. Die Unternehmenszahlen sind gemischt aber nicht grottenschlecht. Die Automobilindustrie steht zwar vor einem gewaltigen Umbruch, die negativen Folgen sind zurzeit dennoch nicht so einfach auszumachen. Noch sind die Vorsitzenden der VWs  & Co von der eignen Unfehlbarkeit und Agilität überzeugt.

Zur Charttechnik, der DAX könnte bei 11600 einen Dämpfer kriegen. Steigt er deutlich über 11650, dann ist erst einmal der Weg auf 12000 frei. Die untere Begrenzung liegt bei 11 000. Eine Pendelbewegung halte ich ebenso für denkbar. Bis Ende Mai zumindest.

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Veröffentlicht von Option_Basil

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