Sonderbeitrag, Atomwaffen und Crash und was tun

Heute gibt es keine klassische Marktanalyse. Diese ist angesichts der Lage kaum möglich.

Letzte Woche brachen die Märkte zuerst ein, danach erholten sie sich kräftig. Dies ist nicht ungewöhnlich. Börsen reagieren normalerweise positiv auf Kriegsereignisse, aber nur dann, wenn diese berechenbar sind. Ein Überfall auf den Irak 2003 ist hier ein gutes Beispiel. Der Überfall auf die Ukraine ist jedoch mit zu hohen Unsicherheiten verbunden. Putin wird nicht einfach das Land einnehmen und zur Tagesordnung übergehen, auch wenn Russland militärisch überlegen ist. Es wird Widerstand geben und viel Blutvergießen.

Weitreichendere Folgen hat jedoch die Tatsache, dass Ukraine offenbar früher und jetzt mit westlichen Waffen versorgt wird. Und nicht vergessen, Russland hat viele atomare Sprengköpfe, mehr als die USA.

Sollte NATO in den Krieg involviert werden, dann wird erst recht unberechenbar. Wahrscheinlich kommt es zum atomaren Krieg, infolge dessen Russland am Ende zerschlagen wird, wie einst Deutschland 1945. Ein Szenario unter vielen.

Ich persönlich finde es unnötig. Ich kenne viele gute Menschen aus der Ukraine und Russland, das ist einfach schrecklich…

Jetzt zu den Börsen

Lawrence G. McMillan hat vor ein paar Tagen eine statistische Studie veröffentlicht.

The „55-day Rule“ is in play | Option Strategist

Demnach kamen die großen Abstürze an den Börsen immer und fast immer 55 Tage nach dem letzten Hoch. Demzufolge wäre ein Crash morgen am 28.02 zu erwarten. Ich persönlich glaube, dennoch, dass die Börsen tendenziell positiv denken, wenn die Verhältnisse klar sind. Mit anderen Worten, wenn wir morgen alle noch leben, dann kann es nur nach oben gehen,

Für einen Crash spricht auch der Ausschluss Russlands aus SWIFT.

Russland fliegt aus SWIFT – Crashgefahr an den Finanzmärkten? (mmnews.de)

In meinem Depot hat sich nicht viel getan. Die Gesamtwert nach natürlich etwas nachgegeben. Die Stillhalterpositionen sind gut abgesichert, zum Teil mehrfach. Ich nehme deshalb in Kauf, dass der Gewinn in drei Wochen kleiner ausfallen wird. Das ist der Preis der Absicherung. Ja, ich weiß, den Kurssturz am 24.02 konnte man gut als Kaufsignal ausnutzen. Mein VRP -Signalgeber war hier eindeutig. Ich halte mich noch etwas zurück und veröffentlichte keine Signale.

Dafür habe ich am Freitag immer wieder neue Strangles gekauft – Black Swans-Kandidaten. Meist waren es DAX-Optionen mit dem Verfall im Juni und März weit aus dem Geld. Sollte der Markt morgen unsicher aber ruhig starten, dann werde ich einen Teil dieser Positionen liquidieren. Sie waren als Weekend-Hedge gedacht.

Ansonsten werfe ich immer öfter einen Blick auf die Rüstungsaktien. Diese werden wohl die letzten Favoriten ablösen – die Healthcare-Aktien.

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Veröffentlicht von Option_Basil

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