Alles im grünen Bereich und Musterdepot

Nun kam der spannende Moment des Großen Verfalls. Die Buchhaltung. Zuerst aber schaute ich auf die Charts zurück

Der DAX steht nun bei 14500 – 500 Punkte weniger als am 18.02.2022 nach dem Februarverfall.

3% Minus kling nicht sehr aufregend. Man hat inzwischen fast vergessen, dass der DAX zwischenzeitlich fast 20% nachgegeben hat. Die Kriegsängste sind anscheinend verschwunden.

Der Krieg aber nicht. Weiterhin weiß jeder, dass Putin nicht aufgeben kann. Und wenn er weiter kämpfen wird, dann wird es irgend wann ungemütlich. Aber die Börse stören Fakten nie, es sei denn, das der Ausgang ungewiss ist. Jetzt haben sich alle eingebildet, dass alle Szenarien mittlerweile bekannt sind. Neuerdings las ich sogar, dass man mit einzelnen Atombomben Putins zur Abschreckung rechne. Somit ist auch der letzte Schreck verschwunden. Für Börsianer war am Ende nur wichtig, wie wahrscheinlich ein globaler Konflikt ist.

Erstaunlich dieser Optimismus, oder? Die Volatilität des DAX steht mit 31% etwa auf dem Niveau vom 25. Februar.

Was kommt jetzt?

Alle Charttechniker und andere „Prognostiker“ haben bis vor kurzem vom übergeordneten Abwärtstrend gesprochen. Und jetzt? Jetzt werden sie wohl über Kaufsignale reden. Am Ende können auch sie nur den momentanen Status aufnehmen… Man brauch’s nicht.

Jetzt ist natürlich alles möglich? Der DAX kann schnell in Richtung alter Höchststände eilen, so wie einst nach dem Corona-Crash.

Der Markt kann einfach auf dem aktuellen level bleiben und seitwärts gehen. Das wäre gar nicht so unwahrscheinlich, weil niemand damit rechnet. Eine neue Korrektur würde den Markt richtig abstürzen lassen.

Es war eine sehr aktive Zeit im Musterdepot. Ich habe so gut wie keine Stillhalterposition glatt gestellt bez. gerollt. Die im Geld liegenden Put-Shortpositionen haben ich mit Kombinationen und zum Teil mit verkauften Calls abgesichert. Darüber hinaus standen die Black Swan Positionen in gekauften Puts und Calls im Fokus. Dort habe ich öfter Umschichtungen vorgenommen. Am Ende lässt sich das Ergebnis sehen,.Unten ein kleiner Ausschnitt des Trading Journals und des GuV. Das Gesamtergebnis – Summe des realisierten und nicht realisierten GuV ist das besten in diesem Jahr. Nativ zu bewerten ist mein Verfahren mit den offenen Calls. auf der Shortseite. Das wusste ich eigentlich schon vorher. Ich werde nie schlauer…

Ich habe zu spät reagiert, als der Markt mach oben drehte. Da hat mich netto 1200 Euro gekostet.

Den Rest machte ich richtig.

Für die nächsten Tage bin ich relativ neutral positioniert. Ich warte bis zur Wochenmitte. Eine habe ich inzwischen gelernt. Den Zeitpunkt kann ich nur zufällig treffen

Noch eine weitere Lesson Learnt ist mein Vorgehen am Verfallstag. Darüber werde ich demnächst ein Webinar anbieten. Denn viele angehende Optionshändler vertrauen diversen Seminaranbietern und stellen ihre Stillhalterpositionen 7-10 Handelstage vor dem Verfall glatt. Das ist natürlich ein Quatsch. Hätte ich es getan, dann würde ich ca. 2000 Euro Verlust realisiert. Ich beendete die Positionen zum Teil 10 Minuten vor Handelsende am Freitag. Auch das war zum Teil zu früh.

Generell sehe ich den Markt positiv in den nächsten Tagen. Zurück zum Stillhalterdasein.

Mein VRP -System gibt dauernd Kausignale für die Volatilität. Ich gehe dennoch davon aus, dass erst in 1-2 Wochen diese Signale wirksam werden.

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Veröffentlicht von Option_Basil

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