Der Aufwärtstrend scheint nicht aufzuhalten. Die Unentschlossenheit der Börsianer gehört vorerst der Vergangenheit. Es fehlen schlicht neue schlechte Nachrichten. Die Entscheidung über den angeblichen Schuldenschnitt für Griechenland steht erst in 5 Tagen an. Bis dahin bleibt die Kurshistorie sprich Charttechnik die einzige Informationsquelle. Und diese deutet erst oberhalb 6600 auf eine mögliche Wende hin. Allerdings liegt bei ca. 6600 die sog. Max. Fibonacci-Korrektur, und das könnte von vielen Börsianern sehr aufmerksam registriert worden sein.
Ich erwarte auch dann keinen Kurssturz. Zu stabil ist der Anstieg und zu klein die Volatilität. Die implizite Vola der Banken mag zwar immer noch weit über 40% stehen ( Quelle Eurex), beim DAX liegt sie inzwischen unter 24%. Und das ist für mich ein klares Signal – wir haben keine Angst.
Momentan sind die Märkte fast nur durch Stimmungen getrieben. Die größten Kursbewegungen der letzten Monate fanden stets dann statt, wenn irgendwelche Stimmungsindikatoren veröffentlicht wurden, oder? Es kommt nicht auf irgendwelche ökonomischen Fakten mehr an, sondern wie die Stimmung im Lande ist. Gar zu schweigen von den US-Indikatoren, die schon seit langem das Börsengeschehen beeinflussen. Apropos USA – dort haben wir schon seit langem eine typische Hausse. Ich machte bereits im Herbst auf sie aufmerksam. In diesen Tagen berichten endlich auch Zeitungen darüber.
Morgen wieder ein gespanntes Warten auf 14:30 Uhr, wenn die „Zahlen“ aus den USA bekannt werden. Es handelt sich dabei zwar nicht um direkte Stimmungsindikatoren, dennoch sie „Wohnbaubeginne“ und „Ersatnträge auf Arbeitslosenhilfe“ für die Bewertung der börsennotierten Unternehmen im Prinzip nichts anderes. Und Sie werden sehen, was passiert nach deren Veröffentlichung.