Ja, es macht Sinn, einmal in der Woche auf die Charts zu schauen Spätestens wenn der Ausgang der Griechenwahl am morgigen Sonntag keine Impulse für die Börsen bringt, ist die Zeit für die Analyse der Kurshistorien = Charts die einzige zuverlässige Informationsquelle über die Stimmung unter den Börsianern. Ich tue es mittlerweile relativ selten, da ich zurzeit hauptsächlich mit Optionen beschäftigt bin und diese sind sozusagen chartunabhängig.
Fangen wir an:
1. Gold. Chart stammt von http://www.tradesignalonline.com
Wenn ich ein Chartist als ein Fundamentalist wäre, dann würde ich jetzt auf den fallenden Goldpreis setzen. Spätestens am 26.07.2012 muss demnach der Ausbruch unterhalb der 1526 Linie erfolgen. Dann hätten wir endlich den Wunsch vieler Bären erfüllt gesehen – Gold in Richtung 1000 $ marschieren. Leider ist die Börse kein einfaches Unterfangen und solche Spekulation geht selten auf. Die charttechnische Konstellation – das sogenannte fallende Dreieck taugte bestenfalls in der alten Literatur als Verkaufssignal. Zumindest in kurzen Zeiträumen war es aber eher ein zuverlässiges Kaufsignal. Und so könnte man die aktuelle Lage im Goldpreis auf eine Zurückhaltung der Teilnehmer zurückführen nicht jedoch unbedingt auf eine bevorstehende Verkaufswelle.
Dennoch ist hier Vorsicht angebracht. Wird nämlich die obere Linie von unten aus durchhandelt, dann ist das fallende Dreieck Geschichte.
2. Öl Chartquelle http://www.tradesignalonline.com (m.f.G.)
Hier ist die Lage nicht so eindeutig. Der Preis befindet sich im freien Fall, der natürlich irgendwan beendet wird. Ich sehe die Unterstützungszone zwischen 73-93 $. In dem Bereich macht es Sinn, kurzfristig auf den steigenden Preis zu wetten.
3. S&P 500 – Chart mit freundlicher Genehmigung von http://www.tradesignalonline.com
Jetzt kommen wir zu dem wichtigsten Index – dem S&P 500, also zu dem Hauptindex des US-Marktes. Letzten Endes entscheidet sich dort, wann an den anderen Börsen passiert. Griechenland interessiert bestenfalls die Anleihehändler nicht aber die Aktionäre. Diese schauen stets auf die USA.
Und wie finden Sie den Chart? Nach jetzigem Stand geht die Korrektur eines langen Aufwärtstrends zu Ende. Der Index prallte am ersten Fibonacco-Level ab und das war’s.
4. DAX
Der deutsche Leitindex sieht dem S&P verblüffend ähnlich aus. Nach einer Korrektur steigt der Markt. Der einzige Unterschied ist das Niveau, an welchem der Index drehte. Er tat es am letzten Finonacci-Level, was tatsächlich an die Euro-Krise liegen könnte.
Quelle http://www.tradesignalonline.com
Fazit:
Gold, Öl, S&P, und DAX befinden sich am Ende einer Korrektur und könnten vor einem neuen Aufwärtstrend stehen. Könnten, es sei, dann dass es sehr kurzfristig irgendwo ordentlich kracht…