Es sah nicht schlecht aus, für die Bären. Der DAX brach relativ früh ein. Fast 100 Punkte innerhalb weniger Minuten. Die implizite Volatilität sprang auch gleich auf fast 15%. Viele deckten sich mit den Puts ein. Viele glaubten, der Tag X sei endlich da. Für mich ist es die nächste gute Kaufgelegenheit gewesen. Ich kaufte einen Straddle, direkt nachdem die Vola etwas abgenommen hatte.
Vor wenigen Tagen schrieb ich, dass es wohl öfter Vola-Spikes geben wird. Ohne einen erkennbaren Grund steigt die Nervosität an und die Kurse brechen ein. Danach kehrt sehr schnell die Normalität zurück.
Ähnlich war es heute. Aufgrund diverser News zu Deutscher Bank sank deren Kurs und damit auch der DAX. Die angebliche bevorstehende Spaltung der Geschäftsbereiche machte die Runde.
Danach kam aber das ZEW – Barometer, welches alle Erwartungen übertraf. Der Optimismus in der deutschen Wirtschaft ist einfach durch nichts zu bremsen. deshalb drehte der Index auch gleich. Eine Deutsche Bank – Bärenfalle.
Hi,
Würdest du etwas zu Deiner Erwartungshaltung für den Trade preisgeben?
Wartest Du auf den nächsten Spike zum Glattstellen? Also Vola Long?
Ich hätte vermutlich eher was verkauft beim Spike. 🙂
Grüße
In der Tat ist der Kauf eines Straddles gegen meine Empfehlung, auf fallende Vola zu setzen. Das richtige Vorgehen wäre der Verkauf. Dann müsste man auch zeitnah glattstellen, sobald ein Gewinn da ist. Es ist also Kurzzeittrading.
Ich kaufte allerindgs einen Call, der viel näher am Geld als der Put ist. Es ist strenggenommen kein Straddle sodnern ein Strangle. Somit profitiere ich unmittelbar vom Kursanstieg, welcher der übliche Nebeneffekt des Vola-Rückgangs ist.
Und ich nicht direkt handeln, da die Optionen noch einige Wochen leben und das Risiko auf die Prämiem beschränkt ist.
Gruss
adrian