Nun merkt man langsam, dass der nächste Verfall nicht mehr weit ist. Die Februar-Optionen verlieren stündlich am Wert, besonders die aus dem Geld. Ich bin zufrieden, was schon mal verdächtig ist, denn wenn ein Stillhalter sorglos in die Zukunft schaut, dann kann es nur heißen, dass die Trendwende der Volaatilität unmittelbar bevorstehen könnte.
Hier die Aufstellung der Optionspositionen:
Deutsche Bank – wie gehabt – ein Dauerbrenner – egal welche Optionen ich verkaufe, lande ich einen Volltreffer. Zurzeit bin ich in einem Februar-Call Strike 37 und einem Put 34 short. Ich gehe davon aus, dass beide Optionen wertlos verfallen werden. Es ist bemerkenswert, wie grandios manche Bankaktien seit Jahren laufen. Es ist fast schon eine neue Börsenblase entstanden. Trotz oder vielleicht wegen aller regulatorischen Bemühungen, das Bankgeschäft zu zügeln. Letzten Endes bedeutet die Umsetzung der Basel III Novelle zum Beispiel, dass Derivate-Positionen vollständig durch das Eigenkapital gedeckt sein müssen. Wenn jemand mehr über Basel III und die kürzlich angekündigten Lockerungen erfahren will, dem empfehle ich einen Artikel meines Kollegen von TriSolutions GmbH im Blicklog.
Außerdem habe ich seit ein paar Wochen Qiagenoptionen im Depot. Mit dem Feb 15,5 Straddle bin ich short. Die Position ist mit langlaufenden Optionen zu den Strikes 16 und 15 gehedged. Wie erwartet werde ich mit beiden Shortpositionen einen Gewinn landen. Dies ist zwar normalerweise eher ungewöhnlich, aufgrund der besonderen Kurssystematik für Biotechnologie- und Pharmaaktien, s. meinen Beitrag vor zwei Wochen, kann hier von wenig Veränderung im QIA-Kurs ausgegangen werden.
Dann gibt es noch Thyssen-Krupp, womit ich einen Kalender Bull Put Spread zum Strike 18. Hier verfolge ich eine Mischstrategie. Wenn die Aktie einbricht, dann werde ich vom hohen Vega der langlaufenden Option profitieren. Bei Kursgewinnen generiere ich durchs Schreiben kurzlaufender Puts einen monatlichen Cashflow.
Und natürlich die Deutsche Telekom. Hier ist nicht viel los. Ich besitze Aktien, auf welche ich Calls schreibe. da diese relativ wenig Zeitwert haben, habe ich zusätzlich Puts im März mit Strike = 9 geschrieben.
Wo stehen wir am Freitag mit deutschen Aktien an der Eurex?
Nun das aktuelle Put/Call ratio liegt liegt bei 0,5 und weist somit auf eine überverkaufte Situation hin. Die meisten Call-Positione an der EUREX werden bei 7800 gehalten, was auch zur obereren Begrenzung des potenziellen DAX-Anstiegs werden könnte. Nach unten liegen die meisten offenen Positionen bei 7600, 7500, 7400. Hier besteht also eher ein Spielraum.
Details über meine Geschäfte kommunziere ich gerne über E-Mails. Voraussetzung ist eine ausführlichere Info über den Interessenten und den Hintergrund der Frage. Ich bin ja offen und verlange im Moment keine Extragebühr. Um ehrlich zu sein, will ich lieber weiterhin Geld mit Optionen verdienen als mich um die Verwaltung der Börsenbriefe zu kümmern.