Nachdenklich werde ich an diesem seltsamen Tag. Der EUREX-Verfall verlief sehr unspektakulär, ohne die sonst typischen Sprünge. Die Volatilität gemessen an den Optionspreisen ist kaum gestiegen, das Unbehagen bleibt trotzdem. Eine gewisse Unruhe liegt in der Luft. Der Blick auf die Charts klärt einiges auf, ohne dass wir uns mit den fundamentalen Analysen befassen.
Chart mit freundlicher Genehmigung http://www.tradesignalonline.com
Wir sehen einen wellenartigen Aufwärtstrend, welcher durch regelmäßige Korrekturen immer wieder unterbrochen wird. Man definiert gerne die Korrekturniveaus durch sog. Fibonacci-Levels. So liegt das nächste Nivaeu bei 7500. Dort könnte die erste Unterstützung liegen. Wenn nicht, dann geht es schnell auf 7281 runter.
Das ist das einfachste Szenario. Das kompliziertere berücksichtigt die Tatsache, dass die Korrekturen nicht zwangsläufg die kurzfristigen Steigungen im DAX sondern seinen langfristigen Verlauf betreffen können. Im Chart erkennbar ist ein solcher Trend seit Juni2012. Dieser könnte bis auf 6600 korrigert werden.
Der Indikator MACD stimmt mich auch eher pessimistisch ein. Er zeigt oft richtig langfristige Kurstrends in den Aktienmärkten.
Irgendwie ein komischer Tag. Vielleicht markiert er einer der letzten Wochen mit der mit einer niedrigen Volatilität, die trotz des EUREX-Verfalls nicht wirklich von der Stelle kam. Andererseits weigert sie sich, auf die alten Tiefs zu fallen.