Vor dem Hexensabbat sieht es zuerst friedlich aus. Wie von mir und anderen Stillhaltern erwartet tut sich der Dax schwer, bis zum Verfall am Freitag über die magische Marke von 8000 zu steigen. Die großen Investoren platzierten ihre offenen Optionspositionen bei den Basispreisen 8000 und 8050. Damit herrscht offensichtlich ein Konsens zwischen den Händlern, die bis Freitag 13:05 Uhr den DAX nicht über diese Marken sehen wollen.
Aber was passiert danach?
Ich muss zugeben, langsam muss ich meine frühere Meinung korrigieren. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der DAX ab Montag weiter steigen wird.
Nun zeigt meine genauere Analyse das Gegenteil auf. Unten im Chart sehen wir die implizite Volatilität. Diese wird aus den gehandelten Optionen abgeleitet. Sie fällt seit Monaten und befindet sich bei den historischen Tiefstwerten. Alles gut. das spräche für einen weiteren Anstieg. Dann aber habe ich die Volatilität der Volatilität angeschaut. Es ist nur ein mathematischer Trick, mit dem ich die etwaige langfristige Änderungen entdecken wollte. Nichts Besonderes, halt eine andere Perspektive.
Und in der Tat, wie im Chart sichtbar steigt die Vola der Vola seit Wochen an. Diese Veränderung zweiten Grades steigt immer am Ende einer Aufwärtsphase und zwar rechtzeitig vor dem Kurseinbruch. Es scheint sogar der perfekter Indikator zu sein.
Müssen wir also doch mit der Korrektur rechnen?
Chart mit freundlicher Genehmigung von http://www.tradesignalonline.com