Beim Blick auf den DAX habe ich ambivalente Gefühle. Einerseits sahen wir am 20.06 einen DOWN-Gap, welcher nicht geschlossen worden ist. Das ist ein klares Zeichen nach unten .
Der MACD hat gedreht und das passiert auch nicht jeden Tag. Nun, steht der DAX kurz unter der maximalen Fibonacci-Korrektur. Wird sie nicht gleich in den ersten zwei Tagen nach oben durchhandelt, geht es schnell auf 7400. Kommt es zur Wende, dann kann diese sehr heftig ausfallen. Wie man im Chart unten sieht, befinden wir uns immer noch im Bereich des Aufwärtstrends. Dieser kann wie gesagt nur noch durch einen weiteren Kursrückgang gebrochen werden.
Die historische Volatilität liegt bei 18 % und damit knapp unter der impliziten (22%). Somit ist demnächst eher mit der abnehmenden Nervosität zu rechnen.
Ich muss zugeben, wenn ich auf den Chart mit der impliziten Volatilität schaue, dann kommt bei mir gleich die Erwartung des ultimativen Crashs hoch. Irgendwie scheint die Zeit für ihn reif. In ziemlich regelmäßigen Zeitabständen kam es in der Vergangenheit zu digitalen Veränderungen der Volatilität, begleitet von rasant fallenden Aktienkursen. Dieser Tag X müsste wieder kommen. Oder kommt er nicht mehr? Haben wir durch die perfekte Transparenz und Vollautomatisierung der Märkte möglicherweise den Zusatnd erreicht, in welchem sprunghafte unerwartete Veränderungen nicht mehr vorkommen dürfen. Wenn Sie mich fragen, dann sage ich, dass ich eher mit dem Gegenteil rechne.
Mit Blick auf die eigene Performance muss ich feststellen, das die letzten Monate in allen Segmenten schwierig geworden sind. Kursveränderungen erfolgen mittlerweile immer digital. das heißt, der Kurs springt einfach bis zu einer bestimmten Marke, verharrt dort, um danach auf ein anderes Niveau zu hüpfen. Wirklich folgen kann ich diesem Markt nicht.
Chart m. f. G. http://www.tradesignalonline.com