Wie man kurz vor dem Jahresende 2013 an der Börse Geld verdienen kann

Eigentlich sollte dieser Beitrag mein persönliches Börsenjahr zusammenfassen. Ich wollte heute mit der Schließung meiner Positionen beginnen. Ich habe es trotzdem nicht getan. Warum? Weil ich glaube, dass man an der Börse immer dann verdient, wenn man anders handelt als die breite Masse. Während alle mittlerweile vom „buchhalterischen Jahresende“ sprechen und davon nur träumen, „ruhige Festtage zu erleben“, sprich ohne offene Positionen, bin ich anderer Meinung.

Die Erfahrung lehrt, dass die sog. Tage zwischen den Jahren zu den besten des Jahres gehören. Meist waren die Märkte freundlich bis extrem haussierend. Die verdünnte Liquidität treibt dann meist die Kurse hoch. Deshalb lohnt es sich, die Positionen erst nach dem 1. Januar zu schließen. Zumindest für Privatanleger.

Am Freitag findet der dreifache Sabbat statt. Ein wichtiges Ereignis, vor welchem immer gewarnt wird. Warum? Seit ich mich für das Thema Terminbörse interessiere, also seit fast 15 Jahren, waren die Dezember-Verfälle immer ruhig. Nur in Einzelfällen nahm die Volaatilität kurz vor dem Freitag zu.

Hier liegt also das nächste Missverständnis, mit welchem es sich lässt, schnell Geld zu verdienen.

Viele zittrigen Börsianer glauben, die offenen Positionen einige Tage vor dem Verfall schließen zu müssen. Denn man wisse nicht, was kommt.

Unsinn! Ich rate dazu, besonders die Positionen in Aktienoptionen bis zum Freitagabend zu halten. Sie müssen sich vorstellen, dass gerade in Deutschland, wo der Terminmarkt durch wenige große Handelsteilnehmer kontrolliert wird, eine Art Konsens besteht, mit welchen Kursen sich die Indizes und Aktien vom Markt am Verfall verabschieden. Diese stille Absprache genügt, um die Kursbewegungen ruhig zu stellen.

Übrigens machte ich mich vor ein paar Tagen über die gestiegene Skepsis nach der ersten kleinen Korrektur lustig und bezeichnete sie als Bärenfalle. Zurecht, wie es im Moment ausschaut. Ich kenne nicht wenige Aktien- und Derivatehändler. Es sind auch Menschen, die ihre Ruhe haben wollen. Das vergehende Jahr war für die meisten von ihnen erfolgreich und warum sollten sie die Performance kaputt handeln?

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Veröffentlicht von Option_Basil

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5 Kommentare zu „Wie man kurz vor dem Jahresende 2013 an der Börse Geld verdienen kann

  1. Kritik: Jede Korrektur als Bärenfalle zu bezeichnen ist nicht ernsthaft. Eine Bärenfalle dauert 1 bis 2, max. 3 Tage. Deswegen es war eine normale und gesunde Korrektur.

    1. Ich wollte nur sagen, dass diese Korrektur nicht der Beginn eines Kursabsturzes sei, womit nicht wenige rechneten. Ob sie gesund war, werde wir sehen. Ich glaube schon eher, dass wir unruhige Märkte in 2014 sehen.

  2. Ihre Meinung, dass die Börse in letzten Tagen des Jahres weiter steigen wird, trifft voll zu. Sind Sie doch ein Prophet? Was denkn Sie, wann wird die 10000 Marke geknackt?

    1. Hallo,

      schön wäre es..:-). Meine Einschätzungen sind das Ergebnis statistischer Auswertungen und der momentanen Stimmungslage, wobei die Letztere oft schwer zu interpretieren ist. Wenn also die Statistisk für die Rally zwischen den Jahren spricht und die gängige Meinung eher skeptisch ist, nichts wie kaufen.
      Zu der Marke 10.000 habe ich seit vielen Monaten keine Zweifel, dass sie erreicht wird. Wenn es allerdings nicht bis April geschieht, dann könnte es in diesem Jahr eng werden.

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