Der große Vorteil der Deutschen Terminbörse EUREX ist die Tatsache, dass dort hauptsächlich institutionelle Handelsteilnehmer zu finden sind. Ich kämpfe zwar gegen diesen Status, wie Sie wissen. In meiner gesamten Blogger-Arbeit versuche ich, alternative Investments dem deutschen Privatanleger schmackhaft zu machen.
Manchmal aber bin ich froh, dass die Preise und Volumina nicht von zitternden Händen der Privatinvestoren gemacht werden. Denn die Profis wissen oft mehr.
Ich scanne seit einiger Zeit regelmäßig das Orderbuch der Eurex aber vor allem analysiere ich die sog. open interests für Optionen. Es ist die Anzahl aller offener Kontrakte in einer Serie. Diese Zahl sagt einiges aus. Auf jeden Fall können ungewöhnlich hohe Put-Positionen auf eine Spekulation auf fallende Kurse hindeutet.
Oder, wie etwas im Falle der Deutschen Bank, kommen große Put-Positionen durch Stillhalter zustande. Ich habe die Hausse bei der Deutschen Bank, die wie seit Tagen sehen, durch Zufall im EUREX-Report bereits vor 2 Wochen entdeckt. Da ich die Aktie und deren Optionen seit Jahren handle, merke ich schnell ungewöhnliches Verhalten im Terminmarkt. Ich habe darüber geschrieben, dass plötzlich jemand massenweise Puts-handelt und zwar zu recht hohen Preisen, was eher nicht auf eine Spekulation auf den Crash hindeutet.
Nun ist die Deutsche Telekom dran. In den Serien ab März sehen wir sehr hohe offene Positionen in Verkaufsoptionen. Hier die Eurex-Seite
Seltsamerweise erst ab März. Der Grund liegt auf der Hand. Am 6.03.14 erscheint der Geschäftsbericht. Zufall?
Ein Kommentar zu “Deutsche Telekom – böse Überraschung im März 2014?”