… und zwar für die von mir viel beschworene Jahresendrally. Die Bodenbildung in der Gegend von 9300 scheint tatasächlich Realität. Jedenfalls überwiegt stets die Nachfrage das Angebot, sobald der DAX unter 9500 fällt. Das kann sich noch ändern ich wüsste jedoch nicht aus welchem Grund jetzt eine Verkaufswelle beginnen sollte. Ich schaue immer wieder gerne in Twitter, um die Stimmung zu sondieren. Und stelle jetzt fest, die anfägliche Goldgräberstimmung bei den Verkäufern ( Seller) hat mittlerweile der bullischen Einschätzung gewichen.
Zerohedge schreibt
Huch?!?
… wenn ich mir das OI der Puts ansehe, sehe ich 8350 und 8700. In anbetracht des höheren Volumens vielleicht noch 9000.
Da ich die indirekten Informationen aus dem Optionshandel erst seit kurzem betrachte — könntest du sagen, warum ausgerechnet die 9250 für dich eine mögliche Grenze darstellt?
Aktuell liegt die erste größere Position bei 9500 und dann mit ähnlicher Anzahl bei 9400, 9300 usw. Bei 8700 liegt dann tatsächlich zunächst einmal die größte Position. Meiner Meinung nach sagt das alles nicht viel konkretes aus – außer dass die ersten ab 9500 Punkten ihre Positionen auflösen könnten.
Bei 9250 ist so ein Punkt an dem die Schmerzen massiv zunehmen und deshalb kann man sie schon als signifikant betrachten. Da es keine genaue Wissenschaft ist könnte man den gesamten Bereich zwischen 8700 und 9300 als riskant betrachten.
Danke für die Antwort, habe die Frage erst jetzt gelesen. Jja, as ist der Grund. Welche Folgen ein Bruch einer solchen Marke haben könnte, sahen wir im August.
Vielen Dank für die Antworten.
Könnte jemand einmal ein Szenario umschreiben bei der sich ein deutlicheres Bild ergibt? Also wie es aussehen müsste, wo eine gewisse DAX-Marke nicht unbedingt ein faires Glücksspiel darstellen könnte.
(Ich kann mich erinnern, dass Adrian mal einen Blog Beitrag in diesem Jahr hatte, wo ein großes OI bei den Puts am oberen Ende der Strikes vorherrschte… er hatte es allerdings eher als Obergrenze definiert. Insofern weiß ich gar nicht, ob die Puts vice versa überhaupt für Untegrenzen interpretationsfähig sind)
Ist das gehandelte Volumen überhaupt hilfreich, oder ist das Open Interest die „eine“ wesentliche Größe?
Ich finde die Thematik mit den Optionen & OI als Indikator für „mögliche“ Bewegungen wahnsinnig interessant. Habe dazu allerdings nie ein zusammenhängendes Sheet zum Lesen gefunden. Ich vermute mal, dass es statistisch keine signifikanten Zusammenhänge gibt. Aber ich bin auch eher an den individuellen Erfahrungswerten von (länger-) gedienten Optionshändlern interessiert.
Uff, viele Fragen. Ich versuche es kurz. An der Deutschen Terminbörse EUREX wird bei weitem nicht so viel gehandelt, wie an den US-amerikanischen. Deshalb hat auch as Volumen dort ein anders Gewicht.
Das Volumen selbst ist nicht so aussagekräftig wie das Verhältnis der gehandelten Puts und Calls das sog. Put Call Ratio. Abgesehen davon dass man auch dieses unterschiedlich berechnen kann, ist die Interpretation eine hohe Kunts des Optionshandels. Für Mc Millan z. B. ist es der Indikator schlechthin.
Die OI betrachte ich nur etwas am Rande, muss ich zugeben. In der Tat scheint es so, dass sich die großen Händler rechtzeitig positionieren und fürhren somit zur Verteilung des OI über verschiedene Strikes. Am Ende ist es keien Garantie, dass der Kurs nicht bricht, sondern ein Hinweis, wie die Stimmung im Markkt ist. Ich denke, Thomas ist da etwas mehr erfahren. Ich selber nutze eigene Oszillatroen, um die künftigen Schwankungen einzuschätzen. Allerdings sind die Puts OI normalerweise nur als Untergrenze sinnvoll. Wenn ich etwas anders geschrieben habe, dann lag vermutlich eine ungewöhnliche Situation vor.
Hallo Adrian,
also dieser Post von Dir (Put IO als oberen Grenze binnen Monatsverfall) in diesem Jahr war ja nahezu eine Punktlandung. Erstaunlich. Deshalb blieb er mir im Gedächtnis. Genauso hattest du aber auch Posts mit Untergrenze, die erstaunlich exakt waren.
Das das OI keine Garantie ist, sollte jedem klar sein. Aber wie schon gesagt: Es geht darum – und das ist ja gerade so interessant – sich die Sachen anzuschauen, welche Händler mit Erfahrung als Teil (!!!) des Ganzes ansehen.
Das ist hier ein Blog… wenn du Adrian hier den heiligen Gral versprechen würdest, dann hätte ich Dich nicht im Abo, einfach weil das niemand versprechen kann und sollte 🙂 Das die Wahrheit aber nicht immer direkt, und statistisch signifikant zu beweisen ist, sollte auch klar sein, wenn man nach dem Tick wertvoller Information sucht. Als dein Leser suche ich nach deiner Meinung. Eine Denkweise, die mir unbekannt ist. Ich würde dich ja ansonsten in der wiss. Fachliteratur und als neuer Nachfolger von Black/Scholes, oder als neuer Milliardär in Forbes finden^^
Danke Dir und Thomas dafür, etwas mehr Licht auf die Sache geworfen zu haben. Von meiner Seite aus immer gerne mehr.