Das Jahr geht zu Ende und es ist wieder die Zeit, auf die Märkte aus der 12-Montasperspektive zu schauen.
Der DAX hat insgesamt über 1000 Punkte also mehr als 10% zugelegt. Allerdings ist zu beachten, dass fast der gesamte Gewinn bereits am 2.Februar erzielt war. Mit anderen Worten, es hätte sich nicht gelohnt, DAX – Aktien nach dem 4.02.2015 halten, um auf die Rendite zu kommen.
Die historische Volatilität blieb im Intervall zwischen 14-33%, was dem langfristigen Durchschnitt entspricht.
Interessant ist, was im Januar passiert. Denn es passiert viel mehr als in der „ Minirally zwischen den Jahren“. Die Märkte werden mit Wucht in den Handel starten. Alle rechnen anscheinend mit einer heftigen Korrektur. Das stimmt mich fast schon optimistisch ein. Gäbe es nicht den US-amerikanischen Markt, der ja bekanntlich alles andere dominiert. Nicht die europäischen Unternehmen, nicht der Euro und auch nicht die Flüchtlingskrise bestimmen die Kurse, sondern der DOW.
Und dieser neigt dazu, mit dem DAX parallel zu verlaufen. Nicht immer jedoch. Nur wenigen ist es aufgefallen, dass seit dem Zinsentscheid, der DOW sich ein wenig vom DAX abkoppelte. Wie im Chart unten sichtbar, ist inzwischen die Korrelation deutlich gesunken und liegt unterhalb der Nulllinie.
Das heißt, demnächst ist mit dem Anstieg der Korrelation zu rechnen. Und das wiederum bedeutet nicht Gutes. Denn der Dow Jones, wie in der Grafik sichtbar, verläuft seit Monaten nur noch seitwärts mit fallenden Hochs und fallenden Tiefs. Es kann also durchaus die Ruhe vor dem Sturm sein. Dann würde der DAX mit korrigieren. Sollte jedoch, was ebenfalls sehr wahrscheinlich ist, die Antikorrelation bleiben, rechne ich mit weiter steigendem DAX und leicht fallendem DOW. Aber nicht zum Jahresanfang, da wird es womöglich krachen, in welche Richtung auch immer.
Chart m. f. G. http://www.tradesignalonline.com