Meditaion DAX Öl, Gold, und immer wieder Optionen

Eine wellenartige Kursbewegung mag als selbstverständlich angesehen werden, sie überrascht mich trotzdem, wenn ich bedenke, wie anders die Börse inzwischen geworden ist. Sogenannte Trends dauern oft nicht länger als 24 Stunden. Die meisten Teilnehmer können direkt auf jede Nachricht reagieren. Mein Gott, wo sind die Zeiten, als ich auf dem Weg von der Uni nach Hause vor dem Schaufenster der Bonner Sparkasse stehen blieb und trotz der beschlagenen Scheiben ohne Mühe ( damals sah ich noch besser) den Kurs der Daimler –Benz Aktie ablesen konnte. Oder hieß sie schon damals Daimler Chrysler? Jedenfalls noch nicht Daimler. Wie dem auch sei, der automatische Handel war weitgehend unbekannt. Es dauerte immer etwas länger, bis die vorteilhaften Investmentchancen für die meisten Händler bekannt wurden.

Mittlerweile glauben viele, die Börsenwelt hätte sich grundlegend verändert. Alles sei unberechenbarer, Trendwenden schneller, Übertreibungen häufiger. Wirklich? Ein Blick auf den langfristigen DAX-Chart belegt, dass der Kursverlauf des DAX kaum anders ausschaut als vor 15 Jahren. Weder sind die monatlichen Veränderungen größer noch die Anstiegsraten größer. Seit Beginn des Börsenbooms in Deutschland 1996 – dem Börsenstart der Telekom – verlaufen die Aktienkurse in ähnlichen Mustern. Noch vor 10 Tagen stand die Welt kurz vor dem Zusammenbruch. Und heute sehen wir eine Übertreibung nach unten, der DAX hat seitdem fast 1100 Punkte zugelegt.

In 6 Handelstagen findet der große Verfall statt. Und die Nervosität steigt, bzw. sie wird steigen.

Die Händler erwarten den DAX maximal bei 10200. Dort werden die meisten offenen Kontrakte in Kaufoptionen gehalten. Nach unten gibt es keinen bevorzugten Basispreis, sondern viele Händler haben anscheinend rechtzeitig ihre Positionen gestreut. 9200, 8600, 8200 sind einige von ihnen.

Etwas unglücklich fällt die für morgen erwartete Entscheidung der EZB. Jetzt müsste die Nervosität steigen, wie zuletzt kurz vor dem FED Entscheid. Viele, ich auch rechneten mit einer starken Veränderung nach 20:00 Uhr. Und? Nichts ist passiert. Die Optionshändler wissen das und zahlen deshalb keine hohen Preise für die DAX-Optionen. Die Implizite Volatilität hält sich in Grenzen.

Meine Smart Breakout Position in Deutsche Bank entwickelte sich seit der Erwähnung sehr gut. Im Moment stagniert der Kurs, also genau nach meinem Geschmack.

Und jetzt noch der Ölpreis. Der steigt und steigt. Alle die meinen Favoriten Total SA gekauft haben, freuen sich über Gewinn. Ich habe nicht viel unternommen, vielleicht bin ich des Geldverdienens müde. Jetzt, wo es nach Jahren läuft…

Nur eins bin war ich mir sicher, Gold ist keine Option. Der Anstieg war Strohfeuer, auch wenn der Chart noch so gut aussieht.

Die meisten Gewinne der letzten 10 Jahre waren mit Biotechnologie zu machen, Quelle fondsweb.de Mittlerweile jedoch nicht. Das Feuer ist aus, s. Chart von BB Biotech. Was kommt als Nächstes?

Chart m. f. G. http://www.tradesignalonline.com

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Veröffentlicht von Option_Basil

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