Crash – Theoretiker könnten endlich auf Ihre Kosten kommen. Es dauerte lange, nun scheint die Zeit für eine Korrektur reif. Aus dem Nichts fielen die Preise am letzten Freitag an der Wall Street und folglich auch im nachbörslichen DAX-Handel.
Lassen Sie mich auf die Fakte schauen:
- Zuerst die Charts. Das Bild unten spricht eine eindeutige Sprache. Ein Doppelhoch in seiner schönsten Form liegt vor. Der DAX hat die 10800 Marke nicht überschritten und die Konstellation eignet sich demnach für Lehrbücher. Der DAX ist im Begriff, die Seitwärtszone zu verlassen, sobald er unterhalb 10420 gefallen ist.
Noch markanter ist das Bild von S&P. Hier sehen wir einen regelrechten Einbruch, ein „netter“ Vorgeschmack für den Montag.
Zurück zum DAX- Im Chart habe ich die sog. Fibonacci-Niveaus eingetragen. Ich halte zwar deren Begründung für pseudowissenschaftlich, dennoch bekomme ich so den Eindruck, was die anderen Händler erwarten. In der Gegend von 10.000 verdichten sich die Linien, so dass ich dort zumindest eine kleine Erholung erwarte.
- Jetzt die Zahlen aus der Terminbörse EUREX.
Diese gegen ein gemischtes Bild. Das Put-Call-Verhältnis scheint abzunehmen, was wiederum für eine Wende nach oben spräche. Sie werden sich erinnern, in der letzten und vorletzten Woche warnte ich stets vor einer Korrektur, vor allem aufgrund der Put-Call-Zahlen.
Dennoch liegen zurzeit im September ca. 400.000 offene Put-Kontrakte vor, um ein Vielfaches mehr als in den anderen Monaten. Eine Verdichtung bei bestimmten Basispreisen ist nicht zu erkennen, vielleicht liegt sie bei 9000 oder 8000. Das heißt, die Händler rechnen mit allem.
- Gründe?
Keine Ahnung. Offiziell heißt es, es sind die Ängste vor der nächsten Zinserhöhung und fallende deutsche Exporte. Wer weiß?
Chart m. f. G. http://www.tradesignalonline.de