Auch diese Euphorie wird einmal ihr Ende finden. Es mehren sich die Anzeichen, dass die Nachfrage in den Aktienmärkten abnehmen wird. August und September sind keine guten Monate an der Börse, anders als Januar-April. Kaum Dividenden, dafür wenig Liquidität, auch aufgrund der Urlaube. In diesem Jahr könnte noch ein weiterer Faktor hinzukommen. Die seit Beginn der Trump-Rally angelaufenen Gewinne sind hoch. Überlegt Euch, seit November haben DAX, Dow und S&P zwischen 15-30% zugelegt. Was immer noch fehlt, ist die Angst. Es gibt keine bevorstehende Staatspleite und den US –Banken geht es hervorragend. Die deutsche Wirtschaft boomt, nicht zuletzt aufgrund der Immobilienblase. BREXIT hat keine Katastrophe ausgelöst und der ISIS neigt sich dem Ende. Die Sicherheitslage in unserem Lande hat sich zwar deutlich verschlechtert. Überfälle ausgeübt durch illegale Migranten gehören sozusagen zu den täglichen Nachrichten dazu. Deren Frustration verstehe ich zum Teil, nicht jedoch die Dummheit der Förderer der unkoordinierten unkontrollierten Migration.
Aber das große Kapital richtet sich nicht nach der Moral. Die Börse bejubelt die vielen neuen Bürger des Landes. Viele Menschen bedeutet viel Konsum, was wiederum neue Aufträge impliziert.
Es fehlen deshalb Anhaltspunkte, um eine Korrektur zu erwarten. Die Börsen befinden sich in bester Verfassung. Und diese wird nicht so schnell drehen.
Allerdings erstaunt schon die Dynamik, mit welcher die Korrektur verlaufen ist. Seit einer Woche gab der DAX 7% nach und man kann nur noch mit viel Mühe die Gültigkeit des aktuellen Aufwärtstrends immer noch bestätigen.
Wie unten im Bild sichtbar sind auch die US – Märkte hektisch geworden. Einen eindeutigen Rutsch erkenne ich dort jedoch nicht.
Was sagen uns die EUREX-Zahlen. An der Terminbörse haben sich die Händler entsprechend so positioniert, dass die DAX-Optionen im Juliverfall in zwei Wochen gerade nicht ausgeübt werden sollen. So liegen die meisten Calls beim Strike 13.000 und 12800. Bei den Puts gibt es eine breitere Auffächerung, aber die meisten Kontrakte finde ich bei 12.300 und 12.000. Knapp unter 12.000 verläuft auch das erste Fibonacci-Korrekturniveau. Nach der Erholung an den US-Börsen rechnen wohl viele Börsianer mit positivem Verlauf in der kommenden Woche. Meine Einschätzung ist einfach – wenn der Markt anfängt sich zu beruhigen, dann kauft Puts, denn so billig werden sie nie.
Meine DAX-Positionen sind ungefährdet. Ich rollte den Call mit Gewinn auf August und mit dem Put warte ich noch. Ich habe zwei Puts auf der Longseite und kann somit unproblematisch auf den August rollen.
01.07.2017 | |||||||||||||
ODAX | C | JUL17 | 13.500,0000 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | -39,00 | 6,00 |
ODAX | C | AUG17 | 13.000,0000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | EUR | -5,00 | -148,50 |
ODAX | P | JUL17 | 10.600,0000 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | -31,00 | 9,00 |
ODAX | P | JUL17 | 10.900,0000 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | EUR | 2,00 | 23,50 |
ODAX | P | JUL17 | 11.850,0000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | EUR | -159,50 | -299,50 |
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