Meine Vorahnung erwies sich als richtig. Die Unruhe schwebte in der Luft. Es reichte dann, dass die Hauptindizes eine schärfere Korrektur durchlaufen und schon ist die inzwischen vergessene Panik zurück.
Charttechnisch steht der DAX knapp über der Normalkorrektur der seit September laufenden Aufwärtswelle. Die Marke 1270 wird möglicherweise gleich am frühen Morgen durchbrochen. Spannend wird unterhalb 12600. Denn bei 12600 befinden sich viele offene Put-Kontrakte. Deren Anzahl ist sogar gewachsen. Gestiegen ist auch die Anzahl der offenen Optionskontrakten bei 13.000, das heißt viele Händler rechnen mit einem Schlusskurs in zwei Wochen zwischen 12600-13000, eher darüber. Meine ursprüngliche Erwartung – DAX zwischen 13600-13700 erscheint etwas unrealistischer, ich will dennoch eine starke Gegenbewegung nicht ausschließen.
Der DAX unterhalb 12500 bedeutet einen schnellen Absturz auf Werte unterhalb 12900.
Im März rechnen viele Händler mit dem DAX bei 12.000, den Open Interests zu Folge.
Mein Optionsdepot musste natürlich etwas umgebaut werden. Die 12750 Puts habe ich auf den März 12350 gerollt. Die drei Februar Puts 12000 auf der Kaufseite bieten einen guten Schutz gegen weitere Kursverluste. Sollte der Index weiter fallen, ist auch ein roll auf Juni 11500 denkbar. Im Moment habe ich noch etwas Zeit. Auf der Call-Seite bin ich etwas vorsichtig. Die Shortseite lasse ich stehen und werde erst bei einer Gegenbewegung auf März rollen.