Marktlage und Blick ins Test-Depot

Es kann nur noch weiter so gehen. Ich lese mittlerweile keine Berichte oder Marktkommentare mehr. Denn die Botschaft dort ist eindeutig. Kaufen und nur noch kaufen mit immer höheren Einsätzen. Offensichtlich ahnen die Privatanleger, dass sie im Vorteil gegenüber dem Markt sind. Unter solchen Bedingungen empfiehlt sich tatsächlich, den Einsatz zu erhöhen, s. Kelly-Kriterium.

Mathematisch gesehen ergibt es einen Sinn, vorausgesetzt, dass man wirklich im Vorteil ist.

Sind die Versicherungsprämien wirklich zu teuer? Ich kenne viele privaten Optionshändler. Sie alle sind sich der Risiken bewusst, die der Handel mit Derivaten mit sich bringt. Nun aber liegt der März 2020 immer weiter zurück. Einmal werden die meisten von uns den Schock von damals vergessen haben. Wie einst die Finanzkrise 2008/2009. Wen kümmer heute noch das Kreditrisiko? Und eine Hinterlegung der bankeigenen Risiken mit dem Eigenkapital sowie der Stresstest taugen bestenfalls für eine kurze Schlagzeile im Handelsblatt.

Jetzt ist die Zeit für alle von uns reif, endlich reich zu werden, und zwar ohne Arbeit? Hmm, aber wer ist denn so dumm und will dauernd verlieren. Das könnten eigentlich nur die institutionellen Anleger sein. Wie ich kürzlich schrieb, scheint es so, dass die privaten Investoren alle all in im Markt sind. Die Gegenseite die die großen, die sich offenbar nach und nach absichern, wie die „Zerohedge“ im zitierten Artikel schrieb.

Das Ende dieser Rally ist nicht in Sicht. Die Zinsen fallen wieder,d er Bund Future steigt und die Aktienkurse steigen. Ich veröffentlichte letzte Woche einen kurzen Hinweis auf meinen eigens entwickelten Vola-Indikator, basierend auf öffentlich verfügbaren Notierungen des DAX und der EUREX Preise. Demnach können wir noch eine längere Periode mit haussierenden Kursen vor uns haben. Aber dann könnten es soweit sein. Die Zentralbanken werden den Bluff aufdecken müssen.

Charttechnisch wie unten zu sehen, erreichte der DAX am Freitag den Alle-Zeit-Hoch und drehte wieder, was aber nur heißt, der nächste Angriff stehe bevor. Der MACD drehte bereits nach oben.

Die EUREX gibt Vorgaben für den Verfall in zwei Wochen. Demnach könnte der DAX einen Abrechnungskurs zwischen 16100-16400 die August-Periode beenden.

Die implizite Volatilität fällt zwar nach jedem Peak, sie tendiert jedoch meines Erachtens zu immer häufigeren Ausbrüchen. Diese waren bisher nur gute Kaufgelegenheiten.

Mein Test-Depot entwickelt sich gut. Unten findet Ihr den P&L Verlauf. Das Musterdepot besteht auf zwei Portfolien:

  • aus dem Stillhalterportfolio, welches vorwiegend in Diagonale Spreads von Optionen auf europäische Aktien investiert
  • aus dem Black Swan Portfolio, das refinanzierend eine Absicherung gegen extreme Kursbewegungen nach unten darstellt.

Die Strategien sind einfach und sehr risikoarm.

Mehr Details sowie das Trading -Journal gibt es auf Anfrage.

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Veröffentlicht von Option_Basil

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